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WELS. Es war der Forscherdrang, der Ingeborg Micko nicht stoppen konnte. Das Werk des lokalen Künstlers Josef Sterrer zeigt ein Panorama von Wels aus dem Jahr 1851. Aber es passten einige Details nicht und so begab sich die Museumsleiterin auf die Suche.

Guckloch im Kaiserpanorama (Foto: Tips)
  1 / 2   Guckloch im Kaiserpanorama (Foto: Tips)

Einige Details passten auf der Ansicht nicht. Im Bild machte die Pferdeeisenbahn eine Kurve. Aber in der Realität verlief sie schnurgerade. Des Rätsels Lösung: Sterrer malte eine 360 Grad-Ansicht der Stadt vom Turm der evangelischen Kirche aus. Dass es so ein Bild von Wels gibt, ist an sich schon eine Besonderheit – das wurde für Metropolen wie Paris oder London in großem Maßstab hergestellt, selten für solche kleinen Städte“, erklärt die Museumsleiterin.

Jetzt wird das Sterrer-Panorama nicht nur im Original im Burgmuseum gezeigt, sondern bekommt noch einen modernen Anstrich. In einem eigens geschaffenen kreisrunden Raum ist das Werk vergrößert zu sehen. Markierungen zeigen besondere Punkte in der Stadt – werden diese mit dem Handy gescannt, werden Bilder oder Videos gezeigt, die die Entwicklung bis zum heutigen Tag zeigen. „Wir ermöglichen nicht nur, in die Vergangenheit einzutauchen. Wir stellen auch den Bezug zur Gegenwart her. Das wollen wir im Museum künftig verstärkt ermöglichen“, sagt Micko.

Ein weiterer Hingucker ist gleich zwei Räume weiter. Das Kaiserpanorama hat eine neue Heimat gefunden. Und die passt genau. Im MedienKulturHaus fristete es ein Schattendasein. Im Burgmuseum entfaltet es die ganze Pracht. So werden alte Bilderreihen nicht nur von Wels gezeigt, sondern der Blick kann in die weite Welt schweifen. Öffnungszeiten Museum Burg: Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr, Samstag von 14 bis 17 Uhr


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