BUCHKIRCHEN/SCHARTEN. Unter dem Motto „Der gemeinsame Weg“ feierten die Pfarre Buchkirchen, die evangelische und katholische Pfarre Scharten das gemeinsame Unterwegs-Sein und Hören auf den Heiligen Geist.
Mit „Ein herzliches Grüß Gott zusammen“, begrüßte Pfarrgemeinderatsobmann Fritz Dobringer die zahlreichen Gäste im Apostelsaal im Pfarrzentrum St. Jakobus, darunter Vanessa Ehrengruber (Vizebürgermeisterin Scharten), Buchkirchens Bürgermeister Nikon Baumgartner, Superintendential-Kuratorin Renate Bauinger (das weltliche Oberhaupt der evangelischen Kirche in Oberösterreich), em. Abt Ambros Ebhart vom Stift Kremsmünster und Angelika Gumpenberger-Eckerstorfer designierte Pastoralvorständin der neuen Pfarre Raum Wels, zu der Buchkirchen ab 1. Oktober 2025 gehören wird. Besonders begrüßt wurden auch die Mit-Gastgeber, die evangelische Pfarrgemeinde in Scharten mit ihrem Pfarrer Alexander Lieberich, die kath. Pfarrteilgemeinde Maria Scharten mit ihrem Pfarrer Klaus Dopler von der Pfarre EferdingerLand sowie der Hausherrn und Pfarrer von Buchkirchen, Pater Gotthard Niedrist.
Neben der musikalischen Begleitung des Festakts durch die Bläsergruppe Scharten hörten die Besucher auch gregorianische Lieder und einen Festvortrag von Sigrid Leeb. Die Buchkirchnerin ist ein Austria Guide und brachte den interessierten Zuhörern besonders die Zeit um 985/991, die Synode (Versammlung, Zusammenkunft) durch Bischof Pilgrim von Passau in Mistelbach näher. Die Kirche des Ortes hatte den heiligen Johannes d. Täufer als Patron. Sie war eine Mutterpfarre des Traungaues, Taufkirche, und als solche ein bedeutendes Zentrum des kirchlichen Lebens. Die Holzkirche stand ursprünglich in Mistelbach/Weinzierlweg 1.
Ökumenischer Gottesdienst
Der ökumenische Gottesdienst am zweiten Tag fand wetterbedingt in Schloss Mistelbach statt. Ganz in der Nähe war ursprünglich die dem Heiligen Johannes geweihte Taufkirche, die Urpfarre des Traun-Gaues, an der Bischof Pilgrim zur Synode rief. „Wenn man an diesem Platz, gleich unterhalb vom Weinzierl-Gut steht, versteht man die Auswahl dieses Ortes, die Aussicht ist bezaubernd, der Blick auf die Getreidefelder überwältigend und daraus entstehendes Brot köstlich“, schwärmt Ingeburg Jungmeier von der Evangelischen Pfarre Scharten.
Wohl schon immer war dort, auch aus keltischer Zeit her, ein Kraftplatz, wo Inspiration, Dankbarkeit, die Kraft und Herrlichkeit Gottes sichtbar wurden. „Diese Kraft spürte ich im gut besuchten Gottesdienst, in dem die Geistlichkeit der drei Pfarren, die Chöre der drei Pfarren und die Mitarbeiter der drei Pfarren mitwirkten, um Gott die Ehre zu geben. Gemeinsam zu singen, zu beten und auf Gottes Wort zu hören macht uns zu glaubwürdigen Christen“, so Jungmeier.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Getränke und Fladenbrot zum Teilen. „Der gemeinsame Weg“ - dies war an den zwei Tagen zur Erinnerung an die Synode Mistelbach vor 1.040 Jahren spürbar. Es war ein schönes spirituelles Fest. Wir freuen uns und hoffen weiterhin auf ein christliches Miteinander“, zieht Ingrid Maria Alt von der Pfarre Buchkirchen eine positive Bilanz.
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