Diskussion geht über die Eisenhowerstraße hinaus
WELS. In der anstehenden Gemeinderatssitzung vom Montag, 17. November, steht ein Antrag der VP-Fraktion auf der Tagesordnung, in dem die Öffnung der Einbahnregelung in der Eisenhowerstraße geprüft wird. Hier herrscht Einigkeit, aber die Diskussion endet nicht in dieser Straße. Es geht generell um das versprochene Mobilitätskonzept.
Bei Redaktionsschluss gab es noch keinen Termin für die Steuerungsgruppe. „Im November wird dieser ganz sicher sein. Dann geht das Papier an die Fraktionen“, stellt SP-Stadtrat Stefan Ganzert klar. Die Eisenhowerstraße sei ein zentraler Punkt in den Handlungsempfehlungen. WKO-Obmann Franz Edlbauer begrüßt die Prüfung, sieht aber weitere dringende Punkte, die gelöst werden müssen: „Unsere Erwartung ist ganz klar, dass die neuralgischen Punkte wie der Bereich Oberfeldstraße und auch rund um das Messegelände gelöst werden. Die Wege durch Wels müssen erleichtert werden.“ Weiters ist der Kammer aber auch wichtig, dass kein Verkehrsmittel bevorzugt behandelt werden darf. „Es geht nicht um eine ideologische Diskussion, sondern darum, die Stadt verkehrsfit zu machen und die Wege zu erleichtern. Egal ob mit dem Auto, Bus, Rad oder zu Fuß“, so Edlbauer
Zufahrt Messe
Durch den Wegfall der Rosenauerstraße ist die Maria-Theresiastraße am Limit. „An einer Lösung für die Maria-Theresiastraße wird gearbeitet. Im Bereich Messebogen wird gerade eine Ampelregelung geprüft“, meint Ganzert. Aber auch die Einfahrt Herminenhof, Maria-Theresia-Hochhaus und Museumskreuzung ist am Limit. Deswegen brauche es hier Lösungen: „Jede Maßnahme, die die Innenstadt entlastet, ist wichtig. Gerade bei Messen und Veranstaltungen ist die Maria-Theresiastraße über dem Limit. Jede Maßnahme, die den nicht notwendigen Straßenverkehr hier wegbringt, ist nur zu begrüßen“, meint Chefinspektor Andreas Weidinger, Verkehrsreferent im Stadtpolizeikommando.
2027 – ein spannendes Jahr
Auch Messedirektor Robert Schneider sieht Handlungsbedarf: „Es ist auch für uns wichtig, dass die Besucher ohne großen Zeitverlust zu uns kommen können“. Eine Ampelreglung beim Messebogen sei eine Möglichkeit. Generell wird 2027 mit Landesgartenschau und auch eine World Dog Show Ende Mai eine Herausforderung. Über Zufahrt- und Parkmöglichkeiten wird diskutiert. Es geht um die Anmietung von Flächen im Westen der Stadt, um die Besucher dann mit Bussen zum Gelände zu bringen. Fixiert ist beileibe nichts, es gibt nur viele Gespräche und von einem Konzept ist man weit entfernt: „Wir müssen das jetzt alles bei der Erstellung des Mobilitätskonzeptes aber mitdenken“, fordert VP-Stadtrat Martin Oberndorfer. Es gebe in Wels viele Veranstaltungen, die die Besucher anziehen. Weiters ist ihm aber wichtig, dass auch bei der Anbindung des Industriegebietes in der Pernau etwas passiert. FP-Vizebürgermeister Gerhard Kroiß hält sich vorerst bedeckt: „Wir warten auf das fertige Papier“.
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