Tiergarten verbessert Müll-Infrastruktur - erstmals Pfandringe in Wels
WELS. 250.000 bis 300.000 Menschen besuchen den Welser Tiergarten Jahr für Jahr, das macht den Zoo zur wichtigsten Freizeitdestination der ganzen Region. Dementsprechend fällt auch einiges an Müll an, berichtet Tiergartenreferent Thomas Rammerstorfer, der auch für die Abfallwirtschaft der Stadt zuständig ist: „Probleme mit Littering haben wir nur wenige, unser Publikum verhält sich größtenteils umweltbewusst“. Dennoch versuche man die Infrastruktur insbesondere für das Recycling zu verbessern.
So gibt es seit Sommer an einigen Kübeln „Pfandringe“, in die bepfandete Gebinde eingestellt werden können, die jemand nicht mehr mitnehmen kann oder will. Pfandsammelnde können diese dort entnehmen, das würdelose und gefährliche (Verletzungen durch Scherben, Wespenstiche etc...) Herumwühlen in den Abfallbehältern bleibt ihnen erspart.
Müllvolumen reduzieren
Ein weiteres Ziel war, das Müllvolumen zu reduzieren und Einweggebinde dem Recycling zuzuführen. Und es soll das Abstellen von Leergut neben den Mistkübeln verhindert werden, dass dann oft „vom Winde verweht“ wird. Die Rückgabe der Becher aus den Futterautomaten wurde ebenso erleichtert: Statt einem Rohr für die Becherrückgabe gibt es nun drei. Rammerstorfer dankt den Freunden des Tiergartens für die Finanzierung der Anschaffung.
Pfand zeigt positive Wirkung
Die erste Bilanz fällt positiv aus: „Wir merken in der ganzen Stadt, dass der neue Pfand auf Einwegflaschen positive Auswirkungen hat. Es wird weniger in der Natur entsorgt. Auch die Pfandringe im Tiergarten haben sich bewährt, das werden wir auch für andere Teile der Stadt in Erwägung ziehen“, so der Umwelt- und Klimastadtrat.
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