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Sophie Schick: gelebte Wertschätzung als Formel

Gerald Nowak, 05.03.2024 18:00

WELS. Wenn der Gast zufrieden ist, kommt er gerne wieder. Wenn die Mitarbeiter ebenfalls mit Freude in die Arbeit gehen, dann hat man als Hotelier schon viel richtig gemacht. Sophie Schick schafft es, mit viel Wertschätzung den Mitarbeitern und Gästen gegenüber eine perfekte Wohlfühl-Atmosphäre zu schaffen.

Sophie Schick in einem der 41-Zimmer (Foto: TR Wels)
Sophie Schick in einem der 41-Zimmer (Foto: TR Wels)

Die Gastgeberin im Boutique Hotel Hauser in der Bäckergasse spricht sehr gerne vom Thema Wertschätzung. Und wenn dies wie im Betrieb ehrlich allen gegenüber gelebt wird, dann wird dies honoriert. Seit 2009 setzt sie in der Welser Hotellerie aber auch in der ÖHV (Österreichische Hoteliersvereinigung) Akzente. Der 41-Zimmer-Betrieb hat sich zu einem Art Hotel weiterentwickelt. Dazu kommt das Thema Rennrad, das auch in vielen Bildern an den Wänden vorkommt. Das Hotel schafft perfekt den Spagat zwischen Business-Touristik und dem wirklichen Urlaubsgast. Die Handschrift der Gastgeberin ist in vielen Details erkennbar. Dazu kommt das Miteinander mit den Mitarbeitern: „Wir machen viel für die eigenen Mitarbeiter. Wir ermöglichen eine Vier-Tage-Woche und Weiterbildungen“, sagt die 40-Jährige. Ihr ist bewusst, dass 80 Prozent der Gäste aus wirtschaftlichen Gründen in Wels nächtigen, aber auch hier steht Wertschätzung als das wichtigste Gut im Auftreten.

Kein Problem bei der Mitarbeitersuche

Derzeit sind alle Stellen besetzt: „Es liegt aber auch an der Planbarkeit in einem Ganzjahresbetrieb, dass wir da keine Probleme haben“. Als Frau fühlt sich Schick in der Hotellerie gut aufgehoben: „Dieser Bereich ist sehr weiblich. Und vor allem in der Hoteliersvereinigung hatte ich nie das Gefühl, dass ich da eine Quotenfrau in den Gremien bin. Im Gegenteil, ich fühlte mich von Beginn an wertgeschätzt und ich konnte meine Meinung offen sagen“. Das gilt auch für die Übernahme der Geschäftsführung 2009 aus den Händen des Vaters. „Es war für niemanden ein einfacher Prozess, aber wir haben unseren Weg gefundenund es hat schnell funktioniert“, erinnert sich die zweifache Mutter.

Blick in die Zukunft

Stillstand ist naturgemäß keine Option. So wird auch das Thema Nachhaltigkeit beim Thema Frühstück voll durchgezogen: „Für die Zukunft werden wir in den kommenden Monaten noch mehr Akzente setzen. Neben den monatlichen Brunchs wollen wir uns auch für die Welser noch stärker in Richtung Frühstück positionieren“, so die 40-Jährige, die gemeinsam mit Ehemann Max an dem Projekt intensiv arbeitet.

Sophie Schick wurde 1983 geboren. Nach der Matura an der Tourismusschule Bad Ischl folgten Praktika in einigen 5-Sterne-Betrieben im In- und Ausland. 2009 kehrte Schick nach Wels zurück und übernahm die Geschäftsführung im Boutique Hotel Hauser von Seniorchef Edi Hauser. Schick ist verheiratet und Mutter zweier Kinder. Sie engagiert sich in der Österreichischen Hoteliersvereinigung als Vize-Präsidentin. In dem 41-Betten-Betrieb sorgt sie immer wieder für Neuerungen. So sind jetzt Werke regionaler und internationaler Künstler als Dauergäste ins Hotel eingezogen und das Rennrad ist Dauerthema. Die Mitarbeiter haben eine Vier-Tage-Woche und der Brunch auf der Terrasse über den Dächern von Wels hat schon Kultstatus.

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