Verkehrssicherheit hat in Krenglbach Priorität
KRENGLBACH. „Man schaut, dass man trotz fehlendem Geld etwas machen kann“ - das hört man heutzutage in vielen Gemeinden. In Krenglbach ist es nicht anders, aber trotzdem hat Bürgermeister Manfred Zeismann einiges zu berichten.
Momentan muss nichts gebaut werden?
Manfreid Zeismann: Zum Glück brauchen wir nichts, wir sind bei Kindergarten, Schule und Feuerwehr gut aufgestellt, aber wir schauen schon auch darauf, dass wir durch Zuzug nicht erweitern müssen.
Tempo 30 ist seit Jahren Thema.
Zeismann: Die Verkehrssicherheit ist immer wieder in den Ausschüssen. Unser Straßennetz ist mit der Zeit gewachsen und hätte man schon früher gewusst, dass man zum Beispiel mehr Radwege braucht, würden wir uns jetzt nicht so schwertun. In den Siedlungen ist oft kein Platz für Gehsteige und wenn ein Auto auf der Straße parkt, können die Traktoren nicht mehr vorbei. Aber wir haben im Herbst ein Verkehrskonzept gemacht. Da ist vieles herausgekommen, was wir natürlich schon wussten, aber jetzt arbeitet der Straßenausschuss das Schritt für Schritt ab. Eine externe Firma schaut sich das mit den gefahrenen Geschwindigkeiten im ganzen Ortsgebiet an.
Der Ortsbus läuft aber gut?
Zeismann: Wir waren damals vor zwölf Jahren Vorreiter und auch heute haben wir gute Zahlen. Aber leider fällt der Ortsbus aus Sicht des Landes nicht unter Öffentlichen Verkehr, sondern unter „Freiwillige Ausgaben“ und wir müssen die 30.000 Euro pro Jahr dafür allein als Gemeinde zahlen. Wir werden aber natürlich daran festhalten, weil unsere Bürger damit zum Einkaufen fahren, zum Sportverein oder in die Trafik.
Wie sieht es mit PV-Ausstattung in Krenglbach aus?
Zeismann: Das machen wir schön langsam. Pro Jahr zwei Gebäude. Vor zwei Jahren haben wir die FF Hading teilweise bestückt, heuer sollen die Volksschule und der Kindergarten folgen, damit wir die neue Heizung dort selber betreiben können. Wir werden auch eine gemeindeeigene Energiegemeinschaft machen, weil den Strom, den wir erzeugen, wollen wir auch selber nutzen. Den Überschuss geben wir dann zum Beispiel für die Krenglbacher regenerative Energiegemeinschaft „KrEnGe“ her.
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