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Schuss aus der Polizeiwaffe: Beamter spricht von einem Versehen

Leserartikel Sandra Tonner, 02.10.2018 13:07

WIESELBURG. Anfang September sind in Wieselburg zwei Männer durch eine unabsichtliche Schussabgabe eines Polizisten verletzt worden (Tips hat berichtet). Der Beamte spricht nun von einem Versehen.

Symbolfoto: Waffe/Weihbold
Symbolfoto: Waffe/Weihbold

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung in dem Fall. Bei der Einvernahme gab der Polizist an, dass er die Hand an der Maschinenpistole MP88 hatte, als er auf dem gepflasterten Boden in Wieselburg stolperte, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Karl Wurzer, am Dienstag. Der Schuss habe sich darauf im Zuge des Strauchelns gelöst. Der Polizei-Bericht, der auch die Aussagen der beiden Opfer und der Zeugen beinhaltet, sei noch ausständig und werde in den nächsten Wochen erwartet, so Wurzer. Die Staatsanwaltschaft werde danach einen Sachverständigen aus den Fachgebieten Schusswaffen und Ballistik beauftragen. Laut Wurzer soll dieser das Tatgeschehen rekonstruiren beziehungsweise die Angaben des Beschuldigten verifizieren. Außerdem werde sich der Sachverständiger mit dem Zustand der beschlagnahmten Maschinenpistole beschäftigen. Die Waffe müsse entsichert gewesen sein, da der Polizist einen Schuss abgeben konnte, sagte Wurzer. Ob es mehrere Stadien der Entsicherung gebe und in welchem sich die MP88 befand, müsse der Sachverständige klären.

Zwischenfall bei „Euro-Info-Tour 2018“

Am 6. September war der Beschuldigte im Stadtzentrum von Wieselburg zur Sicherung von Geldverladearbeiten im Rahmen der „Euro-Info-Tour 2018“ abgestellt. Dabei schoss er mit der Maschinenpistole in Richtung Boden. Zwei Männer wurden durch absplitternde Pflastersteine sowie Teile des Projektils am Unterschenkel verletzt.


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