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WIESELBURG. Am vergangenen Wochenende – vom Freitag, 23. Februar bis Sonntag, 25. Februar 2018 – fand das beliebte Wieselburger Volksmusikseminar, das von der Volkskultur Niederösterreich unterstützt und begleitet wird, zum 30. Mal statt. Dorli Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich, gratulierte den Initiatoren zum großen und beständigen Erfolg.

30 Jahre Wieselburger Volksmusikseminar: Hans Pichler, dienstältester Referent des Seminars, Johannes Distelberger, Musikschulleiter in Wieselburg und Initiator der Fortbildungsveranstaltung, Dorli Draxler, Geschäftsführerin der Volkskultur Niederösterreich, und Seminarleiter Helmut Gutleder freuen sich auf weitere 30 Jahre. Foto: Volkskultur Niederösterreich

Bereits seit 30 Jahren treffen einander Volksmusikbegeisterte jährlich zu einem Fortbildungsseminar in Wieselburg. 1988 entstand das beliebte Seminar auf Initiative von Johannes Distelberger als Veranstaltung der Musikschule Wieselburg.

Impulse für das Mostviertel

Johannes Distelberger war vor seiner Tätigkeit als Musikschulleiter in Wieselburg in Oberösterreich als Lehrer tätig, wo er Karl Dumfart kennenlernte, der ihn durch sein feines und exquisites Harmonikaspiel begeisterte. Um auch im Mostviertel neue Impulse für dieses bis dahin in Niederösterreich eher stiefmütterlich behandelte Instrument zu setzen, entstand die Idee einer Fortbildungsveranstaltung für Steirische Harmonika in Wieselburg. So fanden die ersten Kurse im Wieselburger Brauhof und später im Gasthaus Hinterdorfer statt. Von hier wanderte das Seminar schließlich ins Gasthaus Distelberger „Zum Türkensturz“ in Hochrieß/Purgstall, wo es bis heute stattfindet.

Die musikalische Leitung hatte ursprünglich Karl Dumfart inne, der mit seinem Referententeam Pionierarbeit leistete. Teilnehmerzahl und die Breite des Unterrichtsangebots wurden von Jahr zu Jahr umfangreicher, bald wurde auch Unterricht für andere Instrumente wie Gitarre, Akkordeon, Okarina, Blechbläser, Hackbrett usw. angeboten. In den späten 1990er Jahren stieg zusätzlich zur Musikschule Wieselburg die Volkskultur Niederösterreicher als Veranstalter ein und bringt sich seither vor allem organisatorisch intensiv ein.

Namenhafte Teilnehmer

Viele namhafte Volksmusikanten haben im Laufe der letzten 30 Jahre beim Wieselburger Volksmusikseminar unterrichtet, allen voran Karl und Brigitte Dumfart (heute Brigitte Schaal), die Brüder Nimmervoll aus dem Mühlviertel, Matthäus und Michael Killinger, Martin Kiesenhofer und viele mehr.

Rund 20 Jahre lang war auch Andi Salchegger fixer Bestandteil des Referententeams und prägte mit seinem Spiel auf der Steirischen Harmonika, durch seinen außergewöhnlichen Musizierstil, sein besonderes Repertoire und besonders durch seine Experimentierfreudigkeit das Seminar mit. Das Wieselburger Volksmusikseminar war für viele Musikanten, Musiklehrer, vor allem aber für heutige Harmonikalehrer eine wichtige Station, wo sie grundlegende Erfahrungen bezüglich Musizierstil, Technik und Vortrag sammelten.

Seit 1998 hat Helmut Gutleder, ein gebürtiger Purgstaller, die musikalische Leitung des Seminars inne. Auch er war bereits seit 1989 als Teilnehmer mit dabei und ist seit 1995 als Referent tätig. Für ihn trug das Wieselburger Volksmusikseminar maßgeblich dazu bei, die Begeisterung für die Volksmusik zu wecken und später Musiklehrer zu werden. Heute ist das Wieselburger Volksmusikseminar für die Musikanten in Niederösterreich nicht mehr wegzudenken.


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