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Tom Walek hielt Südpolvortrag auf der Ochsenburgerhütte

Thomas Lettner, 28.09.2018 10:39

WILHELMSBURG. Radiomoderator Tom Walek (bekannt als Mikromann im Ö3-Wecker) hielt Anfang der Woche auf Einladung der Fachgruppe Chemische Industrie der Wirtschaftskammer Niederösterreich auf der Ochsenburgerhütte den Vortrag „Im Wettlauf mit der Zeit - Expdition Südpol“.

  1 / 3   Tom Walek nahm im Dezember 2010 am vom ZDF und ORF produzierten TV-Wettkampf "Wettlauf zum Südpol" teil. Fotos: Thomas Lettner

Der „Wettlauf zum Südpol“ war eine gemeinschaftliche Fernsehproduktion des ZDF und ORF. Im Dezember 2010 traten ein österreichisches sowie ein deutsches Team gegeneinander an, um eine 400 Kilometer lange Strecke zum Südpol als schnellstes zu bewältigen. Das österreichische Team bestand aus Hermann Maier, Tom Walek sowie Gebirgsjäger-Wachtmeister Sabrina Grillitsch und dem Hundeschlittensportler Alexander Serdjukov. Im deutschen Team traten Moderator Markus Lanz, Musiker Joey Kelly, Marathonläuferin Claudia Beitsch und Hauptmann Dennis Lehnert an.

Harte Vorbereitung

Zur Vorbereitung auf die strapaziöse Herausforderung am Südpol nahm Tom Walek beim Ironman Klagenfurt, mit Andi Goldberger beim Dolomitenmann und bei einem Schlittenrennen in Norwegen teil. Mit einer russischen Transportmaschine ging es sieben Stunden lang von Kapstadt (Südafrika) aus auf eine russische Forschungsstation in die Antarktis. Am Südpol ist von Mitte November bis Februar antarktischer Hochsommer. Zu dieser Zeit herrschen dort Temperaturen von 40 Grad minus. Die Sonne geht 24 Stunden lang nicht unter.

Nur dreieinhalb Stunden Schlaf

Die Bedingung war, dass mindestens zwei Teilnehmer eines Teams am Ziel ankommen. Auf dem Marsch musste jedes Mitglied einen 80 Kilogramm schweren Schlitten hinter sich her ziehen. Es herrschten teilweise Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometer pro Stunde, die die Viermannzelte beider Teams ordentlich durchbeutelten. Um schnell voranzukommen schlief das österreichische Team pro Tag nur dreieinhalb Stunden. Gegessen wurde nur Trockenfutter. Für die Flüssigkeitsaufnahme wurde Schnee eingeschmolzen. Dabei waren große Mengen vonnöten, da der Schnee in der Antarktis aufgrund der Kälte nur ein geringes Volumen hat.

Österreicher hatten besseren Teamgeist

Etwa bei der Halbzeit schied Serdjukov aufgrund von Erschöpfung und Erfrierungen an den Fingern aus. Zu diesem Zeitpunkt hatte das österreichische Team schon einen Vorsprung von 26 Stunden auf das deutsche. Nach acht Tagen und 22 Stunden kam Maiers Team mit einem Vorsprung von 46 Stunden als erstes am Ziel - der Scott Amundsen Base - an. Für Tom Walek, der während des Marsches sieben Kilogramm verloren hatte, waren das bessere Teamwork, die größere Motivation und der Spaß an der Sache für den Erfolg des österreichischen Teams ausschlaggebend.


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