WINKLARN. Silvia Spreitzer ist ausgebildete Schneiderin. Sie entwarf viel Gesichts- und Nasenmasken, die auch ohne großen Aufwand selbst hergestellt werden können.
WINKLARN. Als ausgebildeter Schneiderin ist für Silvia Spreitzer das Nähen mit der Nähmaschine und das Herstellen von Mund- und Nasenmasken kein Problem. Selbst Masken aus dem selben Stoff wie dem des selbst entworfenen und geschneiderten Kleides gehen ihr locker von der Hand.Doch auch für Leute, die keine Nähmaschine und keine Näherfahrung haben, hat Silvia Spreitzer Masken entworfen. Diese können mit einfachen Mitteln selbst hergestellt werden. Für Tips-Leser zeigt Spreitzer ein paar Anleitungen.
Ressourcen sparen
Silvia Spreitzer: „Das Verwenden von Einweg-Schutzmasken im Privatbereich stellt eine massive Ressourcen-Verschwendung dar und es sind derzeit ja ohnehin nicht so viele Masken zu erhalten. Mein Ansatz war von Anfang an: jeder macht für sich oder seineFamilie den Mundschutz selber. So können Ressourcen geschont werden, etwa für das Pflegepersonal“.
„Ich habe viele kreative, umweltfreundliche und nachhaltige Tipps: aufgrund der derzeitigen Tatsache, dass auch die Materialien knapp werden, kann man sich leicht selbst helfen: aus Leintüchern, Hemden, T-Shirts, welche sonst ausgemustert werden, hat man genug Material“.
„Außerdem sind Stoffmasken umweltfreundlicher als Einweg- Masken, weil waschbar und wiederverwendbar!“
„Man könnte auch auf die Maske einen Aufkleber oder einen Hinweis aufbringen: „1 m“ – zur Erinnerung an den Abstand!“
„Für alle, die keine Nähmaschine haben: mit den vorhandenen gebrauchten Materialien und einer Schere lässt sich so manche Maske zaubern aus: Stoffservietten, Stofftaschentuch oder den Ärmeln von T-Shirts und den Ärmeln eines Herrenhemdes. Als Gummi-Ersatz (Mangelware) zerschneide ich Feinstrumpfhosen oder Jersey-Leintuch“.
Derzeit nehmen Altstoffsammelzentren keine Alttextilien entgegen. Denn 70 Prozent davon wurden bisher nach Afrika und Pakistan exportiert. Da derzeit keine Transporte durchgeführt werden, sind die Lagerkapazitäten erschöpft. Aber aus den Alttextilien können Masken gebastelt und genäht werden.
Masken in Schulen
Diese Masken (ohne Nähmaschine) könnten z.B. auch in den Schulen oder Kindergärten im Rahmen des Werkunterrichts von den Kindern für sich selbst angefertigt werden. Die Kinder sind sehr hilfsbereit, es macht ihnen Spaß, kreativ zu sein. So erreicht man viele Menschen- kostenlos, nachhaltig und unabhängig von Produktionen weit weg.
Masken als Geschenk
Selbst gebastelte und originell gestaltete Masken eignen sich auch als persönliches Geschenk.
Für die einzelnen Arbeitsschritte hat Silvia Spreitzer gemeinsam mit Peter Spreitzer Fotos angefertigt. Diese sind unter www.tips.at/n/505920 zu finden.
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