WOLFERN. Blutüberströmt wurde ein zweijähriger Bub in der Badewanne gefunden, für ihn kam jede Hilfe zu spät. Sein Vater hat sich erhängt.
Das Familiendrama hat sich am Dienstagvormittag in einem Haus in Wolfern ereignet, berichten die OÖ-Nachrichten auf ihrer online-Seite.
Nachrichten-Artikel:
Das Kleinkind starb, kurz nachdem es gefunden worden war, bestätigte die Polizei. Es handelt sich um einen zweijährigen Buben. Als Todesursache wird stumpfe Gewalt gegen den Kopf angenommen.
Der Großvater des Buben hatte sich am Vormittag auf die Suche nach seinem Enkel gemacht. Denn mit dem Vater, der in Karenz war, war vereinbart, dass sich die Großeltern heute um den kleinen Buben kümmern sollten. Denn der Vater hätte eigentlich in den Kindergarten kommen sollen, um dort als Mitglied des Musikvereins mit den Kindern zu musizieren. Auch dort hatte man sich schon gewundert, dass der Mann nicht aufgetaucht war.
Der Großvater fand den blutüberströmten Buben am Vormittag in der Badewanne des Elternhauses, für ihn kam jede Hilfe zu spät.
Die Polizei fand einen Abschiedsbrief des Vaters, der nur aus dem Satz „Ich kann nicht mehr“ bestand. Wenig später wurde auch seine Leiche gefunden. In der Nähe des Musikheims hatte er sich erhängt.
Die Mutter und ihre beiden Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter werden vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.
In Wolfern ist man fassungslos. Der Vater war im Musikverein engagiert und wollte sich während der Karenz zum Tagesvater ausbilden lassen. Als Ursache für die Familientragödie werden psychische Probleme vermutet.
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