Pure Frauenpower: Erlebnis mit Orgel und Streichern
SONNTAGBERG.Der Orgelmittag am Sonntag, dem 2. August, gehörte Caroline Atschreiter, der leidenschaftlichen Musikerin und blendenden Organistin. Mit ihr gemeinsam gestalteten vier Frauen – die zwei Geigerinnen Alexandra Hochhold und Brigitte Wurzer, die Cellistin Karoline Kovac-Hinterleitner und die Bassistin Gundi Jurkowisch – die halbe Stunde des Konzerts. Die fünf Frauen spielten beherzt, mit ihrer Intensität schlugen sie die zahlreichen Zuhörer in Bann. (Rezension Peter Bubenik)
Das Streicherensemble interpretierte das Konzert für Orgel, zwei Violinen und Bass von G. Sammartini mit großer Musizierfreude und man merkte bei jeder Note, dass mit Dynamik und Einsatz gespielt wurde. Der erste Satz kam mit leichtem, lockeren Schritt daher; oftmals verspielt, jedenfalls ungemein spannend im Wechselspiel von Orgel und Orchester. Und das alles mit überlegener Musikalität und einer selbstverständlichen Leichtigkeit. Der zweite Satz, Adagio, erklang melodiös, oft zart und reizvoll. Das Schlussallegro war dann temporeich, lebte von einer prägnanten Tonführung und immer vom druckvollen Spiel der Künstlerinnen.
Präzision der Organistin
Mit breiten, mächtigen Akkorden des „Introitus V. Toni“ von Ch. Erbach begann Caroline Atschreiter das Konzert, das dann spielerisch wurde in der „Ciaccona“ von J. K. Kerll. Am Schluss brachte die Organistin im „Praeludium und Fuge“ von A. v. d. Kerckhoven die Orgel so recht zur Geltung. Prachtvoll und mächtig das Präludium und die kunstvolle Fuge führte dann zu einer triumphalen Verarbeitung des Themas. Die Dichte der Fuge mit dem dauernd anwesenden Thema ist eine Herausforderung an das Können der Organistin, die die Herausforderung mit Präzision und mit enormer Technik spielerisch meisterte. Da das Publikum begeistert applaudierte, spielte das Ensemble mit der Organistin noch als Draufgabe Mozart.
Vorankündigung 8. August
Am Sonntag, 8. August,
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