Hinreißende Premiere von "Othello darf nicht platzen"

Volksbühne-Obmann Alexander Riess: „Wir sind dankbar und brennen darauf, nach zwei Jahren coronabedingter Unterbrechung endlich wieder vor Publikum auf der Bühne stehen zu dürfen.“ Wie groß die Freude des Ensembles darüber wirklich ist, erkennt man an der unglaublichen Spielfreude der Laiendarsteller. Mit herrlichem italienischen Akzent und großem komödiantischem Talent überzeugen Thomas Krall in der Titelrolle und Manuela Walcher als seine Gattin. Hinreißend in seiner Rolle Christoph Hagen als Max, der als Theaterleiter-Assistent und Ersatz-Othello für viele Lacher sorgt. Herrlich auch Hanno Frangenberg als Julius, der ebenso treffsicher in einer Rolle in „Ein Käfig voller Narren“ besetzt wäre. Herbe Erotik wandelt in Form von Susanne Leonhartsberger über die Bühne. Regisseurin Uschi Nocchiere konnte jedenfalls aus allen Rollenbesetzungen, ob Paul Konecny (Theaterdirektor), Julia Pechgraber (seine Tochter) oder Max Bernreitner (Page) das Beste herausholen. Darum sollte man sich unbedingt noch eine Karte für eine der elf verbleibenden Vorstellungen sichern. Für Kurzentschlossene liegen auch Tickets an der Abendkasse auf. Kurzum und in Farkas‘ Worten: „Schau‘n Sie sich das an!“

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