Pionier der Kardiologie im Waidhofner Klinikum verabschiedet sich in die Pension
WAIDHOFEN/YBBS – Mit Primarius Martin Gattermeier verlässt ein Wegbereiter des Herzkatheterlabors das Klinikum Waidhofen/Ybbs.
Martin Gattermeier, Leiter der Abteilung für Innere Medizin mit Kardiologie, verabschiedet sich nach langjähriger Tätigkeit für das Landesklinikum Waidhofen/Ybbs in den Ruhestand. Der gebürtige Sierninger übernahm im Jahr 2005 die Leitung der Abteilung für Innere Medizin mit Kardiologie am örtlichen Krankenhaus. Zuvor war er von 1993 bis 2005 Facharzt bei den Barmherzigen Schwestern in Linz, wo er von 1988 bis 1993 neben dem Landeskrankenhaus Enns auch zuvor Ausbildungsassistent war. Im Anschluss an die Promotion zum Doktor an der medizinischen Fakultät der Universität Wien absolvierte Gattermeier seine Turnusausbildung im Krankenhaus in Sierning sowie im Landesklinikum Steyr. An diesen beiden Orten ging er früher auch zur Schule.
Pionierarbeit
Im Laufe seiner ärztlichen Tätigkeit im Waidhofner Klinikum setzte sich Gattermeier maßgeblich für die Etablierung der Koronarangiografie, des sogenannten Herzkatheterlabors und des Schrittmacherzentrums vor Ort ein. Eine Angiographie ist nach wie vor die geeignetste Methode zur Diagnose und Therapie von atherosklerotischen Veränderungen im Bereich der Herzkranzgefäße. Gattermeier war in diesem Bereich federführend tätig und konnte dadurch vielen Patienten mit akutem oder drohendem Herzinfarkt das Leben retten.
Interimistische Leitung: Manfred Rohrauer
Der kardiologische Pionier ist bereits in der Freiphase seines Alterssabbaticals und tritt mit 1. September 2022 offiziell die Pension an. Oberarzt Manfred Rohrauer hat aufgrund der Pensionierung nun die interimistische Leitung der Abteilung inne.
Dank des ärztlichen Leiters
Im Rahmen seiner letzten Primarärztesitzung wurde Martin Gattermeier geehrt und seitens der Führungskräfte offiziell verabschiedet. Der Ärztliche Direktor Leidl sagt Primarius Gattermeier im Namen des gesamten Klinikums „Danke für die vielen leidenschaftlichen Jahre im ärztlichen Dienst“ und wünscht ihm alles Gute im neuen Lebensabschnitt.
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