
WAIDHOFEN/YBBS. Wieder haben eine Riege Zivildiener sowie Teilnehmer am freiwilligen Sozialjahr ihre Einsatzzeit äußerst erfolgreich hinter sich gebracht. Nun wurden sie offiziell verabschiedet.
Die vergangenen Monate waren für alle Rotkreuz-Mitarbeiter eine neue, und vor allem herausfordernde Zeit welche aber im Team hervorragend gemeistert wurde. Bereits der Tag des Dienstantrittes am 1. April war anders als sonst. Die Sicherheit der jungen Kollegen stand dabei klar im Vordergrund und wurde unter der Einhaltung von strengen Hygiene- & Sicherheitsmaßnahmen erstmalig im NÖ Sicherheitszentrum in Tulln durchgeführt.
Ausbildung so kontaktlos als möglich
Besondere Lagen erforderten besondere Lösungen. So hat sich auch der Ausbildungskurs der angehenden Rettungssanitäter im Frühjahr 2020 beim Roten Kreuz in Niederösterreich anders als gewohnt gestaltet. Dank der Unterstützung von „KnowledgeFox“ konnte ein großer Teil der Ausbildung umgestellt werden. Die theoretische Ausbildung gliedert sich in 67 Stunden Unterricht via „Webinar“ und 69 Stunden praktische Übungen ohne Patientenkontakt. Die Übungen wurden aufgeteilt auf Kleingruppen zu jeweils maximal fünf Personen durchgeführt. Dieses Modell der theoretischen Ausbildung ist allerdings auch über die Bundesländergrenzen hinaus zum Einsatz gekommen.
Bundesländerübergreifendes Modell
Die 288 Zivildienstleistenden aus Niederösterreich wurden gemeinsam mit jenen der Rotkreuz-Landesverbände Vorarlberg und Burgenland in dieser im Roten Kreuz noch nie dagewesenen Form gemeinsam ausgebildet. Der theoretischen Ausbildung folgte – auch wie sonst üblich - ein 160-stündiges Praktikum, welches unter strengen Hygienemaßnahmen am Rettungswagen absolviert wird. Während der Zeit des Praktikums werden die angehenden Sanitäter von erfahrenen Praxisanleitern mit viel Engagement in den Sanitätsdienst eingeführt und für die kommissionelle Abschlussprüfung vorbereitet.
Der „neue“ Alltag im Rettungsdienst
Infektionstransporte sowie die Mitarbeit in der „Drive-In-Teststation“ standen zusätzlichen zu den regulären Arbeiten an der Tagesordnung. Nun sind jene sieben jungen Männer, welche mit Ende des Jahres ihren ordentlichen Zivildienst beim Roten Kreuz Waidhofen/Ybbs abgeschlossen haben, offiziell verabschiedet worden. Dabei legten sie in den letzten Monaten tausende Kilometer zurück und absolvierten dabei über 10.000 Patiententransporte. Zusätzlich leisteten die Burschen unzählige Stunden im Zuge der „COVID-Testungen“ im „DriveIn“ oder bei den Flächentestungen im Dezember 2020.
Nach Zivildienst ehrenamtliche Kollegen
„Wir bedanken uns bei Markus Harreither, Michael Jagersberger, Georg Bramauer, Marcel Gattringer, Stefan Schwarenthorer, Maximilian Mayer und Sebastian Lenz für neun Monat hervorragende Zusammenarbeit. Wir wissen eure Arbeit, vor allem in den vergangenen Wochen und Monaten an der vordersten Front, sehr zu schätzen. Wir wünschen euch alles Gute auf eurem weiteren Lebensweg“, so Sachbearbeiter für Zivildienst Josef Streißelberger vom Roten Kreuz Waidhofen/Ybbs. Besonders erfreulich ist, dass dem Roten Kreuz Waidhofen alle sieben als ehrenamtliche Kollegen erhalten bleiben.