
WAIDHOFEN/YBBS. Die Waidhofner Firma ÖGV GmbH übernimmt mit der hauseigenen NANO-Trench-Technologie Teile der Arbeiten für den großflächigen Breitbandausbau in der Region. Waidhofen wurde gemeinsam mit anderen Gemeinden im Ybbstal als Pilotregion für die Breitbandoffensive des Landes NÖ ausgewählt. Nach dem feierlichen Startschuss am 2. März laufen nun die Bauarbeiten in und rund um Waidhofen an.
Herr Pichler, welche Bedeutung hat das geplante Projekt für Sie in Waidhofen?
Alois Pichler: Die Freude ist natürlich riesengroß und das Projekt liegt uns besonders am Herzen! In unserer Heimatgemeinde Waidhofen an der Breitbandoffensive mit unserer NANO-Trench-Technologie mitwirken zu können und neue Maßstäbe zu setzen, ist eine Ehre und Auszeichnung für unser Unternehmen. Für uns als Österreichische Glasfaser Verlegungs-GmbH bedeutet das, dass wir in Zukunft unsere Kunden, die Netzbetreiber, einladen können, unsere Projektumsetzung vor der Haustüre zu besuchen, um sich von den Vorteilen zu überzeugen.
Was unterscheidet Waidhofen von anderen Gemeinden?
Alois Pichler: Es werden verschiedene Techniken der Glasfaserverlegung parallel im städtischen und ländlichen Gebiet eingesetzt, um ein flächendeckendes Netz entstehen zu lassen. Geplant sind bis Juni 2019, insgesamt 1300 zusätzliche Haushalte und Betriebe in der Region ans Netz zu bringen. Gemeinsam mit den Behörden vor Ort und den weiteren Bauteilnehmern ein so weitläufiges Projekt zu planen und zu koordinieren, ist eine immense Herausforderung. Hier möchte ich mich persönlich bei Baudirektor Alfred Fangmeyer und dem Leiter der Straßenmeisterei, Andreas Hirtenlehner, für die gute Zusammenarbeit und die dabei entstandenen Synergien bedanken. Die beiden haben maßgeblich dazu beigetragen, die Vorbereitungen für dieses Projekt zu koordinieren.
Welche Besonderheiten bringt die Nano-Trench Technologie mit sich?
Alois Pichler: Durch das Einsetzen von NANO-Trench werden aufwendige Grabarbeiten durch das zeitsparende Auffräsen weniger Zentimeter der Asphaltdecke mit einem patentierten Stufenschnitt, dem Verlegen der Kabel und dem raschen Versiegeln des Schnittes ersetzt. Dies wirkt sich natürlich auch positiv auf die Ökologie und Umwelt aus. Bei derart großen Eingriffen in die Infrastrukturen können wir durch die wesentlich kürzeren Verlegungszeiten die Beeinträchtigung der Lebensqualität so minimal wie möglich halten und eine geringe Verkehrsstörung garantieren. Hier profitieren Anwohner, Verkehrsteilnehmer und natürlich auch der Kunde von unserer effizienten Bauweise. Die dadurch entstehende enorme Kostenersparnis beim Netzausbau kommt natürlich dem Endkunden zugute.
Wo wird Nano-Trench in Waidhofen zum Einsatz kommen?
Alois Pichler: Unter anderen an markanten Abschnitten, wie stadtauswärts Richtung Oberland oder auf großen Teilabschnitten auf der Zell stadteinwärts, kommt unsere geprüfte Technologie, das Trenching, zum Einsatz. Mit dieser Technik bringen wir das Glasfaserkabel rasch und unkompliziert wie geplant bis zur Grundstücksgrenze des Kunden.
Welche Projekte und Ziele steuern Sie für die Zukunft an?
Alois Pichler: Wir als ÖGV GmbH planen und begleiten den Ausbau eines leistungsfähigen und zukunftsfitten Netzes mit Glasfaser. Schnelle Glasfasertechnologie boomt in ganz Europa und die Nachfrage steigt enorm. In Deutschland und Österreich konnten wir mit unserer Technologie schon mehr als 100 Gemeinden ans Netz anschließen. Eine Fläche wie Waidhofen im städtischen und ländlichen Bereich flächendeckend rasch und sicher auszubauen, bedeutet eine signifikante Stärkung der Region als Wirtschaftsstandort und einen wichtigen Schritt in die technologische Zukunft. Betriebe wie auch Privatkunden profitieren von den höheren Bandbreiten und der Stabilität des schnelleren Netzes.