Der ländliche Raum als Korallenriff: Zukunftsforscher sieht Eisenstraße auf einem guten Weg
EISENSTRASSE. Wie man den ländlichen Raum zum „Zukunftslabor“ entwickelt, diese Frage stand im Mittelpunkt des „Wege ins Morgen“-Themenworkshops der Eisenstraße Niederösterreich am vergangenen Donnerstag. 30 Teilnehmer aus den Bereichen Wirtschaft, Digitalisierung und Innovation diskutierten mit Zukunftsforscher Andreas Reiter und Moderator Toni Kofler spannende Zukunftsfragen. Die Online-Veranstaltung wurde live aus dem Musium Reinsberg übertragen.
Ländliche Regionen seien heute oftmals der „Sehnsuchtsort“ für junge, digitalaffine Menschen, so Reiter. „Dafür braucht es aber eine kritische Masse, damit soziale Energie entstehen kann. Entscheidend ist heutzutage das kollaborative Kapital. Dann kann ein Coworking Space oder ein Innovationshub zum Korallenriff werden, das ein ganzes Meer bunter und vielfältiger macht“, erklärte der Zukunftsforscher. Lebenslanges Lernen bezeichnete Reiter als „Grundnahrungsmittel“, die Region Eisenstraße sieht er auf einem guten Weg. „Wichtig ist, dass sich die Betriebe der Region aktiv in die Regionalentwicklung einbringen.“
Vorzeigbare Erfolgsprojekte
Erste Ideen dafür wurden im Online-Workshop entwickelt – vom fliegenden Innovationskomitee bis zum Regionalfonds. Bis zum Herbst sollen diese Ideen weiter verdichtet und zusammengeführt werden. Die beiden Themenfeldsprecher Gregor Haslinger und Markus Felber ließen Highlights aus der vergangenen LEADER-Förderperiode Revue passieren und verwiesen auf Erfolgsprojekte wie das „Karriere Clubbing“ von „Mein Lehrbetrieb“ oder die gemeindeübergreifende Initiative „Gründung findet Stadt“.
Drei weitere Termine
Am Donnerstag, 20. Mai, widmet sich die Eisenstraße von 16 bis 19 Uhr den Themen „Klima und Mobilität“. Alle Interessierten können kostenlos via Online-Konferenz mitdiskutieren und mitgestalten. Eine Anmeldung ist per E-Mail an service@eisenstrasse.info möglich. Die Veranstaltungsreihe „Wege ins Morgen“ findet im Rahmen des von der Europäischen Union und dem Land Niederösterreich kofinanzierten LEADER-Projekts „Resiliente Region Eisenstraße“ statt.
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