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ZWETTL. Vom Busunglück, in das ausländische Schüler involviert sind, der Evakuierung einer gesamten Ortschaft, einem Halleneinsturz, einem Schiffsunglück, einer Gasexplosion,  einem Zugunglück mit Schadstoffkontamination bis hin zu einer  Handgranatenexplosion in einer Diskothek  - sämtliche Großschadensszenarien standen vergangenes Wochenende (15.-17. Mai)  im Mittelpunkt der Bundesübung Arcanus.

Alle Hände voll zu tun hatten die Rettungskräfte beim Einsatz in Zwettl.
  1 / 3   Alle Hände voll zu tun hatten die Rettungskräfte beim Einsatz in Zwettl.
Drei Tage lang war das Waldviertel Schauplatz von insgesamt 15 Übungsszenarien, die das Rote Kreuz gemeinsam mit sämtlichen anderen Einsatzorganisationen absolvierte.  Horn, Waidhofen, Zwettl, Ottenstein, Gmünd oder Schrems wurden ebenso zum Mittelpunkt von Katastrophenszenarien wie gleich mehrere Punkte im militärischen Gebiet rund um Allentsteig. Hauptziel war das Üben des Zusammenwirkens von verschiedenen Einheiten und Organisationen bei der Rettung und Versorgung von Verletzten sowie die Betreuung nicht verletzter Personen. Aber auch die Koordination von Sondereinheiten, wie der Rotkreuz-Suchhunde, der Dekontaminationseinheit oder der Trinkwasseraufbereitung, waren Teil der Übung. „Nach den intensiven Vorbereitungen in den vergangenen Wochen und Monaten kann ich heute sagen: es hat sich jede Minute ausgezahlt“, erklärt Landesrettungskommandant Werner Kraut. „Die Stimmung im Lager war großartig, rund 2.000 Teilnehmer haben sich hier getroffen – Rotkreuz-Mitarbeiter, Figuranten, Kollegen der Partnerorganisationen wie auch internationale Teilnehmer und Gäste.“„Notfall“ in ZwettlAm Freitagabend, den 15. Mai wurden die Rettungskräfte im Rahmen von Arcanus zu einem Einsatz in der Zimmerei des Lagerhaus Zwettls gerufen, Anlass  war eine Staubexplosion sowie ein Gasaustritt, insgesamt galt es 20 Verletzte zu versorgen, ein Toter  war zu verzeichnen – so das Szenario in Zwettl. 25 Figuranten, 35 übende Personen sowie 35 Betreuer waren rund um die Zwettler Übung im Einsatz.  „Die Bereitschaft hier ehrenamtlich mitzuwirken, war durchaus groß“, berichtet Andreas Zenker, Pressesprecher des Roten Kreuzes.Landesrettungskommandant Werner Kraut: „Die Rotkreuz-Bundesübung hat für alle herausfordernde Szenarien geboten – was mich besonders beeindruckt hat ist die hervorragende Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten. Hilfsbereitschaft und kameradschaftliche Kommunikation standen im Vordergrund und auch die schwierigsten Aufgaben wurden nicht nur hoch professionell sondern mit Herz und Begeisterung gelöst.“Zahlen, Daten & Fakten2.000 Teilnehmer (500 Figuranten, Teilnehmer aus insgesamt 12 Ländern)56 Suchhunde70 Zeltplätze im Camp15 Szenarien, darunter Unfälle mit Zügen, Bussen und auf einem Schiff, Schadstoffaustritte, Explosionen und Evakuierungen.250 Kraftfahrzeuge + Anhänger2 Hubschrauber:Alouette des BundesheeresChristophorus Notarzthubschrauber8.700 Mahlzeiten2.500 Semmeln für das Frühstück pro Tag800 kg Fleisch100 kg Obst2.000 JoghurtMehr Bilder von der Übung in Zwettl

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