Gedenkjahr 2018: "Der Bockerer" auf Zwettler Theaterbühne
ZWETTL. Der Anschluss an das Deutsche Reich jährt sich heuer zum 80. Mal, die Theatergruppe Zwettl unter Regisseur Stefan Leisser will mit dem Stück „Der Bockerer“ ein „Lehrbeispiel für Toleranz und Menschlichkeit in einer aufgeheizten und polarisierenden Welt“ auf die Bühne des Zwettler Stadtsaals bringen.
Passender könnte der Zeitpunkt nicht sein: Unter der Regie von Stefan Leisser präsentiert die Theatergruppe Zwettl die tragische Posse über Karl Bockerer, den bekannten Wiener Vorstadt-Fleischhauer mit kantigem Humor, scharfem Verstand und aufrechtem Charakter. Bockerer leistet dem nationalsozialistischen System seinen ganz privaten Widerstand. Mit gespielter Naivität, Humor und Gutartigkeit setzt er sein Gegengewicht zu den Schrecken des Nationalsozialismus.
Kartenvorverkauf über oeticket.com sowie in allen oeticket-Vorverkaufsstellen (Trafiken, Raiffeisenbanken, Sparkassen und Libro-Filialen). Eine Stunde vor der Aufführung öffnet auch die Abendkassa.
Weitere Informationen auf der Webseite der Theatergruppe Zwettl unter: www.theater.zwettl.at
Holocaust-Überlebende erzählt
Im aktuellen Gedenkjahr organisiert die Theatergruppe Zwettl eine besondere Benefizveranstaltung. Der Erlös aus der Premierenveranstaltung am 13. April wird diesmal dafür genützt, um einen Vortrag der Holocaust-Überlebenden Lucia Heilman am 29. April, um 15 Uhr, im Zwettler Stadtsaal zu veranstalten.
Mit der Eintrittskarte erhalten die Besucher nach der Premiere einen Gutschein, mit dem sie sich den Vortrag ansehen können. Restkarten können vor den weiteren Aufführungen um fünf Euro an der Abendkassa erworben werden. In weiterer Folge wird der Vortrag auch an den Zwettler Schulen abgehalten, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, die Erzählungen und Erlebnisse der damaligen Zeit aus erster Hand zu erfahren.
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