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Ein "Kickerl" in der SMS Zwettl mit Frenkie Schinkels

Katharina Vogl, 18.11.2016 17:55

ZWETTL. Es ist halb neun Uhr morgens: Ungeduldig wurde auf ihn gewartet – auf den ehemaligen Fußball-Profi Frenkie Schinkels, der heute, am 18. November, der Sportmittelschule (SMS) Zwettl einen Besuch abstattete. Und dieser gab den jungen Fans einen sehr persönlichen Einblick in sein Leben, als Familienvater und sportlicher Leiters des SKN St. Pölten.

Schinkels Autogramme - heiß begehrt bei den Schülern der SMS Zwettl.
  1 / 13   Schinkels Autogramme - heiß begehrt bei den Schülern der SMS Zwettl.

Warum hast du bei Dancing Stars mitgemacht, welche Farbe hatten deine ersten Fußballschuhe, wie bist zu dem Ballsport gekommen? Was sind die Namen deiner fünf Kinder? Was war dein schönster Moment in deiner Karriere? All das und noch viel mehr wollten die Schüler heute von Frenkie Schinkels wissen.

Dieser machte im Rahmen der Sportland NÖ – Aktion „Spitzensportler hautnah erleben“ Station an der SMS Zwettl. Schinkels erzählte von seinen sportlichen Anfängen in Holland wo er als Achtjähriger bei Feyenoord Rotterdam begann und als Jugendlicher seinen Vertrag als Profispieler unterschrieb bis hin zu seiner Trainerkarriere und der jetzigen Aufgabe als Sportdirektor des SKN St. PÖlten.

Auch über seinen „dummen Fehler“, wie er ihn selbst bezeichnet, berichtete er ohne viel Umschweife. Es war 1985 in seiner Heimat Holland, als er einem Schiedsrichter einen Tritt gegen das Bein versetzte, ein Blackout, wie Schinkels meinte. Das war gleichzeitig seine Rote Karte, sein Rausschmiss. 19 Jahre jung und kein Schulabschluss, da er bis dahin alle Zeit in den Fußball steckte und „alles riskierte, um Profi zu werden“. So kam es zum Wechsel ins Nachbarland Österreich. Der damalige Erstligaverein Salzburger AK 1914 gab ihm eine Chance, die er nützte, der sportliche Aufstieg folgte. Insgesamt sechs Mal war er für die Österreichische Nationalmannschaft im Einsatz, für ihn ein großes Ziel.

Dass der Beruf eines Profifußballers kein Honiglecken ist, veranschaulichte er den Jugendlichen: „Ich habe alles gegeben, jeden Tag trainiert, mich vernünftig ernährt, nichts geraucht und hart gearbeitet“ und weiter „Talent alleine genügt nicht, man muss sich immer weiterentwickeln und hart trainieren, Fußballer müssen immer an sich arbeiten.“ Und auch jetzt hat der Sportdirektor des SKN St. Pölten noch Träume, vielleicht eines Tages Direktor eines italienischen, deutschen oder holländischen Vereins zu werden, „es gilt weiterhin viel zu arbeiten, dass ich das schaffe.“

Der Ballkontakt kam auch an diesem Vormittag nicht zu kurz: Nach diesem ersten Kennenlernen durften auserwählte Schüler der SMS Zwettl hautnah mit Frenkie Schinkels trainieren. Eine Schulstunde, die sicherlich nicht so bald vergessen wird!


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