Neuer HAK-Ausbildungsschwerpunkt "Sportmanagement" aus der Taufe gehoben
ZWETTL. „Heute wird das Baby aus der Taufe gehoben“, kündigt Moderator Herbert Kolinsky im Zuge des Infotages in der HAK Zwettl am Freitag, 25. November 2016 an. Und meinte damit den neuen Ausbildungsschwerpunkt „Sportmanagement“, der im kommenden Schuljahr gestartet wird. Passend dazu versammelten sich auch bekannte Gesichter aus der Sportszene in der Schule.
Es waren dies Beachvolleyball-Europameisterin Doris Schwaiger-Robl, der ehemalige Fußballnationalspieler Anton Pfeffer sowie der einstige Volleyball-Bundesligaspieler Paul Robl, die in einer Gesprächsrunde Rede und Antwort standen. Zuvor aber informierte Direktor Manfred Schnabl die interessierten Besucher noch über die neue Ausbildungssparte Sportmanagement. Die Überlegungen dazu gibt es schon längere Zeit. Ausschlaggebend für die Einführung waren nicht zuletzt die vermehrten gesellschaftlichen Probleme im Gesundheitsbereich, auch soll der Schwerpunkt gewissermaßen als „Gegenbewegung von schulischer Seite“ gesehen werden. Nicht zuletzt sei der Wirtschaftsfaktor Sport nicht zu unterschätzen. Zum einen wird der neue Schwerpunkt im Rahmen von vermehrten Sportangeboten zum Ausdruck kommen (von Fußball bis hin zu ausgefallenen Möglichkeiten), zum anderen soll dieser auch dafür genutzt werden, um später in dem Sektor beruflich Fuß fassen zu können.
Prominente Interviewrunde
„Was Alaba für euch ist, ist Anton Pfeffer für mich“, kündigt Moderator Kolinsky den ehemaligen Fußballnationalspieler Anton Pfeffer an. Auf die Frage, wie man denn die Kinder für Sport begeistern könne, meinte Pfeffer: „Wenn die Eltern zuhause den Sport nicht erlebbar machen, wird es auch mit der täglichen Turnstunde ein Problem werden“, der Grundstock dafür müsse schon zuhause gelegt werden. Dem schließt sich auch Doris Schwaiger-Robl an: In ihrem Elternhaus war Sport schon immer ein großes Thema, sie wurde diesbezüglich immer gefördert. Die Beachvolleyball-Europameisterin 2013 erinnert sich an ihre Kindheit zurück, wo sie stundenlang Bälle gegen die Wand geschlagen oder Ball über die Schnur gespielt hat. Ihr Ehemann Paul Robl schwelgte in Erinnerung an seine HAK-Zeit, wo er die nötigen „Fähigkeiten und Fertigkeiten“ für sein späteres Berufsleben mit auf dem Weg bekam. Nach zehn Jahren Bankwesen, zwei Jahren im Logistikbereich, startete der ehemalige Volleyball-Bundesligaspieler nun das Studium „Training und Sport“ an der FH Wiener Neustadt, gemeinsam mit seiner Frau Doris. Die Schüler und die gekommenen Gäste erhielten von den Dreien zudem einen spannenden Einblick in das Leben als „Sportprofi“.
Aber auch die anderen Ausbildungsangebote wie Finanz- und Risikomanagement sowie Medienmanagement kamen an diesem Tag nicht zu kurz. Die Gäste konnten ihre Tschechisch-Kenntnisse auffrischen, sich über die diversen Übungsfirmen sowie über Projektpartnerschaften mit regionalen Betrieben informieren oder - und damit schließt sich der Kreis - sportlichen Aktivitäten beiwohnen.
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