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STIFT ZWETTL. Das Zisterziensterstift hat einen neuen Abt: Johannes Maria Szypulski, die Weihe erfolgte am 27. August, nachdem ihn der Konvent am 29. Mai gewählt hat. Weihespender des gebürtigen Polen war der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng, die Festpredigt hielt der Wiener Weihbischof Stephan Turnovszky.

Johannes Maria Szypulski wurde  zum Abt von Stift Zwettl geweiht; Fotos: Wolfgang Zarl
  1 / 8   Johannes Maria Szypulski wurde zum Abt von Stift Zwettl geweiht; Fotos: Wolfgang Zarl

Viele Festgäste aus den umliegenden Stiftspfarren, aus den Ordensgemeinschaften und aus Politik und Kirche kamen zur Feier, neben Erzbischof Nuntius Zurbriggen, den Bischöfen Klaus Küng, Anton Leichtfried und Stephan Turnovszky auch zahlreiche Äbtissinnen und Äbte, Priester und Ordensleute, Abtpräses Maximilian Hein sowie Freunde des neuen Abtes aus Polen und Österreich. Die Politik wurde unter anderem durch VP-Landesrat Ludwig Schleritzko vertreten.

Die anwesenden Bischöfe betonten die Bedeutung der Stift für die Seelsorge. So meinte etwa Bischof Klaus Küng, der neue Abt, der schon zuvor als Administrator großen Einsatz gezeigt habe, sei ein Grund zur Freude. Er danke den Stiften und Klöstern für ihr wichtiges seelsorgliches Wirken. Das Zisterzienserstift Zwettl habe für das Waldviertel und für die ganze Diözese große Bedeutung, so Küng.

Bei der Abtweihe wurde auch dem Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, zum Geburtstag gratuliert. Dieser dankte Altabt Wolfgang Wiedermann und überreichte ihm eine hohe päpstliche Auszeichnung für dessen 20-jähriges Wirken.

„Engagiert, fröhlich und fromm“

Weihbischof Stephan Turnovszky erwähnte in seiner Predigt, dass er den neugeweihten Abt aus seiner Seelsorge-Zeit im Weinviertel kenne. Der neugeweihte Abt sei engagiert, fröhlich und fromm. Nach einer schweren Geburt wurde er aus Dank von seiner Mutter selbst der Muttergottes geweiht. In Polen sei ihm die Priesterweihe aus gesundheitlichen Gründen verwehrt worden, darum sei er einst ins Stift Zwettl eingeladen worden und habe seitdem hier viele wertvolle Dienste geleistet. Auch der Wiener Weihbischof betonte die Bedeutung der Stifte für die Kirche hierzulande. Ein guter Abt ähnle einem Familienvater, der darauf achte, dass es den Mönchen gut gehe und der gut über sie spreche. Allen Christen sei jedenfalls aufgetragen, sich um liebevolle Beziehungen zu kümmern, das mache die christliche Religion aus. Ein Mönch werde nur reich durch gute Beziehungen zu den Mitmenschen und zu Gott.

Das Stift lud anschließend die vielen Festgäste zur Agape. Die musikalische Gestaltung übernahm Stiftskapellmeister Marco Paolacci.

Neuer Prior und Subprior

Der neue Abt des Zisterzienserstiftes Zwettl, Abt Johannes Maria Szypulski, hat nach Befragung des Konventes die Posten des Priors und des Subpriors neu besetzt. Neuer Prior des Stiftes ist P. Bernhard Prem, geboren am 1. März 1964 in Zwettl. Er war vor seinem Klostereintritt als Zimmermann tätig. Nach seiner Profess 1993 und dem Studium der Theologie an der Hochschule Heiligenkreuz wurde P. Bernhard Prem am 30. Juni 2000 zum Priester geweiht.

Der neuernannte Subprior P. Albert Filzwieser wurde am 21. August 1946 in Kleinzell, NÖ, geboren. Nach seinem Eintritt in das Zisterzienserstift Zwettl im Jahr 1965 empfing er nach dem Studium der Theologie am 1. August 1971 die Priesterweihe. In den letzten Jahren wirkte er als Seelsorger in Schweiggers.

18 Mönche im Stift Zwettl

Derzeit sind 18 Mönche im Stift Zwettl tätig. Sie leisten seelsorgliche Dienste in 17 Pfarren in der Umgebung. Unternehmerisch aktiv ist das Stift mit Betrieben in der Forst- und Teichwirtschaft. Letztere ist vor allem für die Zucht der Waldviertler Karpfen bekannt. Zum 875-Jahr-Jubiläum im Jahr 2014 war eine umfassende Klosterrenovierung abgeschlossen worden.


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