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Berührende Schilderungen: Zeitzeugin Hermine Liska zu Gast im Gymnasium

Katharina Vogl, 22.10.2018 07:24

ZWETTL. Berührend aber auch gleichzeitig schrecklich waren die Erlebnisse, die eine Zeitzeugin der NS-Zeit am 17. Oktober den Schülern der siebten Klassen des Gymnasiums schilderte.

Einige Schüler der 7. Klasse des Gymnasiums mit der Zeitzeugin Hermine Liska; Foto: Gymnasium
Einige Schüler der 7. Klasse des Gymnasiums mit der Zeitzeugin Hermine Liska; Foto: Gymnasium

Hermine Liska wurde 1930 in Kärnten geboren und lebte mit ihrer Familie auf einem Bauernhof in St. Walpurgen. Nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland 1938 bekam sie als Zeugin Jehovas, damals „Bibelforscher“ genannt, die Härte des Regimes gegen Andersdenkende bereits als Kind zu spüren. Sie wurde, weil sie beispielsweise den Hitler-Gruß verweigerte, ihren Eltern weggenommen und im Alter von acht Jahren als „Schwererziehbare“ in verschiedene Erziehungsheime des NS-Regimes gebracht.

Auf sehr berührende Art und Weise, ohne Hass und Zorn, erzählte die heute 88-Jährige über ihre furchtbaren Kindheitserlebnisse. Am Ende waren sich alle einig: „Die Zivilcourage und Standhaftigkeit Hermine Liskas soll uns allen Vorbild sein!“


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