ZWETTL. Sechs Meter hoch, 26 Meter breit und rund 30 Tonnen schwer, das ist das „Objekt der Begierde“ der Staatsmeisterschaften in Bouldern, die am 11. und 12. September 2015 in Zwettl über die Bühne gehen. Tips hat Organisator Johannes Ettmayer zum Gespräch gebeten.
„Zwettl hat mehr Kletterbezug als man vielleicht vermuten könnte“, schildert der Bundesreferent im Sportklettern, Johannes Ettmayer. Eigentlich könne man die Bezirkshauptstadt gewissermaßen als einen Vorreiter bezeichnen, denn eine Kletterwand gäbe es bereits seit 1994 und die ersten NÖ-Landesmeisterschaften wurden ebenfalls in Zwettl ausgetragen. Ich habe mir 2009 gedacht, machen wir doch etwas Lässiges in Zwettl und das nachhaltig.Johannes ettmayer, OrganisatorViele Niederösterreicher mischen außerdem im Kletter-Weltcup mit, wie beispielsweise Kilian Fischhuber, fünffacher Gesamtweltcupsieger aus Waidhofen an der Ybbs. Nicht zu vergessen Philip Fichtinger, der Lokalmatador aus Zwettl, Nachwuchstalent der Kletterszene und derzeit fleißig am Trainieren für die Staatsmeisterschaft. InternationalHoch hinaus geht“s auch noch immer für den Zwettler Reinhard Fichtinger, der frühere erfolgreiche Kletterer konzentriert sich nun auf das Setzen der Routen und Boulder und das auf internationaler Ebene. Unter anderem definiert und schraubt er Routen in China, Japan oder Amerika.Zwettl als KlettermetropoleZwei Tage ist Zwettl Austragungsort für die Österreichischen Staatsmeisterschaften und den Austria Cup 2015 in Bouldern, dem Klettern ohne Seil. Die österreichische Sport-Elite trifft sich also zum „Klettern in der Stadt“. Waren es 2011 noch rund 2500 begeisterte Zuschauer, möchte man das heuer toppen, schmunzelt Ettmayer. Das Programm spricht auf alle Fälle für sich, jede Altersklasse und Zielgruppe kommt auf ihre Kosten, vom Publikumswettbewerb, dem landesweiten Schulbewerb bis hin zur Profiliga, alles ist an diesem Septemberwochenende vertreten. EckdatenInsgesamt werden elf Sattelzüge am Zwettler Hauptplatz verbaut. Damit sind zwölf Personen rund 20 Stunden beschäftigt. Sechs Routensetzer werden 48 Stunden im Einsatz sein, um die Boulder zu definieren und zu schrauben. Das Kernteam, Johannes Ettmayer und Hannes Kerschbaum (Österreichischer Alpenverein, Sektion Zwettl), bereitet dieses Event nun seit etwa 14 Monaten gewissenhaft vor, rund 50 ehrenamtliche Helfer investieren geschätzte 1000 Stunden. Und was macht die Faszination Klettern aus? „Es ist die Abwechslung, die dieser Sport bietet. Außerdem sieht man Gegenden, in die man sonst nicht kommen würde – einfach eintauchen in die Natur – denn Klettern ist immer einzigartig“, schildert Ettmayer begeistert11.9.: Schulmeisterschaften & Hobbybewerbe13 h: Publikumsklettern16 h: Schulbewerb18 h: Hobbybewerb – 10-15 Jahre19.30 h: Hobbybewerb – ab 15 Jahre12.9.: Staatsmeisterschaften9.30 h: Qualifikationen17 h: Finale U16 – Jugend B19.15 h: Finale Allgemeine Klassen22 h: Party
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