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Silvia Moser: „Diese Kistenbäume machen mich wirklich grantig“

Leserartikel Eva Leutgeb, 02.07.2020 08:56

ZWETTL. Die Grünen Zwettl – Landtagsabgeordnete Silvia Moser, Gemeinderätin Christine Herndler, Stadtrat Ewald Gärber, Gemeinderat Günter Widhalm und Bezirkssprecher Andreas Piringer - luden zu einer Pressekonferenz und berichteten über Punkte aus der ersten regulären Gemeinderatssitzung mit den neuen Stadträten, der Landtagssitzung und zu Allgemeinem.

V.l.: Ewald Gärber, Günter Widhalm, Silvia Moser, Andreas Piringer und sein Hund Mambel; Foto: Tips
V.l.: Ewald Gärber, Günter Widhalm, Silvia Moser, Andreas Piringer und sein Hund Mambel; Foto: Tips

Bei der Gemeinderatssitzung wurde der Dringlichkeitsantrag gestellt und das Land aufgefordert, entsprechende Schritte zu setzen, damit die Atommüllendlagerstätte nahe der tschechischen Grenze verhindert wird. Dieser Antrag gegen die Errichtung wurde einstimmig beschlossen. Ebenso einstimmiger Beschluss: Der Zubau an die Stadthalle für eine Lagerhalle um 190.000 Euro. Stadtrat Ewald Gärber begrüßte die Empfehlung von Energiegemeinderat Wolfgang Huber (ÖVP), eine Photovoltaikanlage am Stadtamt anzubringen sowie die Ölheizungen in den Schulen und Kindergärten durch beispielsweise Pelletsheizungen zu ersetzen.

1,6 Millionen Euro für Klimaschutz

Umwelt-Landesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) gab die Zustimmung für 1,6 Millionen Euro für den Klimaschutz. „Das Geld kann auch für Projekte verwendet werden, die schon gestartet worden sind“, so Silvia Moser. Ewald Gärber: „Ich erwarte mir, dass dieses Geld zum Beispiel auch für die Photovoltaikanalage verwendet wird.“ „Es wäre schade, wenn dieses Geld etwa in Kanal- und Wasser eingebracht werden würde, was zwar auch zur Umwelt gehört“, ergänzt Moser. „Die Abwasserversorgung muss sowieso jeder Bürger selber zahlen. Die Photovoltaikanlage ist eine Willensbildung der Gemeinde“, erwähnt Gärber.

Beschattung durch Grünanlagen:  „Ein Kistenbaum zum Gassi gehen“

Grünen-Gemeinderat Günter Widhalm: „Ich habe mit zwei Gärtnermeistern gesprochen und den Eindruck, dass wir die einzigen sind, die mit Profis gesprochen haben. Es gäbe zwar Bäume, so wie die am Sparkassenplatz, am Neuen Markt seien diese aber nicht fachgerecht gepflanzt geworden. „Das ist so, als wenn man im Spital vom Portier operiert wird“, äußert sich Widhalm, „den Kistenbaum muss man intensiv gießen und Nährstoffe zuführen. So einen Kistenbaum muss man auch bei Regen intensiv gießen. Auch der Gefrierpunkt ist sehr heikel. Damit wird nie ein Baum entstehen, der Schatten spenden kann. Der einzige Vorteil ist, dass der Baum mobil ist, damit kann man Gassi gehen, wenn man will“. „Diese Kistenbäume machen mich wirklich grantig , das ist eine Dekoration. Zusätzlich zur Begrünung habe ich damit ich überhaupt kein Problem“, so Grüne-Landtagsabgeordnete Silvia Moser, „wir reden hier nicht von einem Riesenaufwand, wo man den ganzen Platz aufreißen muss“.

Ebenso wurde schon einmal eine Beschattung für den Skaterplatz beantragt. „Dort knallt die Sonne hin“, so Silvia Moser, „auf den Grünstreifen Bäume hinzusetzen ist uns zugesagt worden, bis jetzt ist nichts geschehen“.

Rundordner für Anträge

„Was mit unseren Anträgen passiert ist - die sind anscheinend in der Rundablage gelandet“, ärgert sich Silvia Moser. Anträge hätte es etwa zu zentrumsnahen Wohnmobilabstellplätzen gegeben. „Das wäre heuer besonders interessant, da nicht viele ins Ausland fahren. Das haben wir vor drei Jahren eingebracht. Das würde auch Leute bringen, die dann ins Zentrum essen gehen. – Ich hätte zumindest gerne, dass die Anträge abgelehnt werden, um Bescheid zu wissen“, so Silvia Moser. Andere Anträge waren eine Begehung mit einer Expertin zum Thema Barrierefreiheit oder eine Gedenktafel für jüdische Bürger aus Zwettl, die während des Zweiten Weltkrieges umgekommen sind.

Gepflegte Friedhöfe und Radabstell-Plätze

Ewald Gärber freut sich über die gepflegten Zwettler Friedhöfe und die klimafreundliche Unkrautbekämpfung mit dem Flammgerät: „Ich habe mir Friedhöfe in den Nachbargemeinden angeschaut und man braucht sich für die Zwettler Friedhöfe nicht genieren. Die sind sehr gepflegt“.  Mehr Radabstell-Möglichkeiten wünscht sich Ewald Gärber: „Das wäre keine große finanzielle Ausgabe. Wenn man durch die Innenstadt geht, sieht man `Restflächen´, die jetzt keine Parkflächen für Autos wegnehmen würden.“

Landtagssitzung

„In der ersten Landtags-Sitzung Ende April haben wir eingebracht, dass der Antrag für die Waldviertel-Autobahn zurückgezogen wird. Der zweite Antrag war, dass am Truppenübungsplatz während der Trockenzeit dort keine Scharfschießübungen stattfinden, geraucht, etc. wird“, informiert Silvia Moser abschließend.


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