Veranstaltungsreihe „Durch´s Reden kommen d´Leut zam“
ZWETTL AN DER RODL. Vergangenen Donnerstag wurde im Café Max in Zwettl an der Rodl mit SPÖ-Vertretern debattiert.
„Durch´s Reden kommen d´Leut zam“ - unter diesem Motto diskutierten in Zwettl 50 Teilnehmer insgesamt eineinhalb Stunden über die Themen Verkehr, Mobilität und Klima. Mit dabei: Bezirksparteivorsitzender und Nationalratsabgeordneter Alois Stöger (SPÖ) sowie SPÖ-Ortsparteivorsitzender Herbert Enzenhofer.
Ausbau des Öffentlichen Verkehrs wird gefordert
Besonders viel Aufmerksamkeit wurde dem Thema Verkehr gewidmet,da dieser in dem Ort eine große Rolle spielt: Ungefähr 10.000 Autos seien hier täglich unterwegs. Um dem entgegenzuwirken zu können, sei der Ausbau des öffentlichen Verkehrs notwendig. Es gäbe einerseits Nachholbedarf beim Gütertransport, aber auch beim Personenverkehr herrsche Verbesserungspotenzial. Um zu erreichen, dass mehr Leute mit den Öffis statt mit dem Auto fahren, sei es eine Forderung der SPÖ, während der Stoßzeiten einen 15-Minuten-Takt und einen 30 Minuten-Takt tagsüber von 5 bis 24 Uhr einzurichten. Österreichweit fordere man außerdem ein dreistufiges Klimaticket: Ein Euro pro Tag für ein Bundesland, zwei Euro pro Tag für drei Bundesländer und drei Euro pro Tag für neun Bundesländer.
Neben dem Straßenverkehr ebenfalls Thema: die Fahrradfreundlichkeit. Hierbei kritisierte Enzenhofer vor allem, dass die neu eröffnete Mountainbike-Strecke keine Anbindung nach Linz habe. Ebenfalls angeregt wurde im Zusammenhang mit dem Fahrradfahren, dass es die Möglichkeit geben sollte, das Fahrrad im Bus mitnehmen zu können.
Ärger über Haltestelle
Kritik erntete auch die Streichung der Haltestelle Türkengraben im Haselgraben. Dazu sei es gekommen, als man während der Brückensanierungsarbeiten erkannt habe, dass diese nicht den gesetzlichen Regelungen entspreche.
Altersmobilität
Am Programm stand weiters die Frage, wie man die Altersmobilität verbessern könne. “Gerade mit dem Projekt Dorfmobil der Gemeinden Hellmonsödt, Sonnberg und Zwettl werden hier tolle Initiativen gesetzt“, betonte Stöger dabei. Im Rahmen des Projekts soll bereits ab Herbst 2019 ein E-Auto mit ehrenamtlichen Fahrern für Fahrten in den drei Gemeinden vorhanden sein.
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