SCHWARZENAU. Am späten Nachmittag des 7. Juni ging über dem Raum Schwarzenau ein schweres Unwetter nieder. Sintflutartige Regenfälle ließen die Gräben und Bäche übergehen und verklausten mehrere Straßenabschnitte im Ortsgebiet von Schwarzenau und Hausbach.
Gegen 18:15 Uhr meldeten sich drei Privatpersonen beim Feuerwehr-Kommandanten und ersuchten um Unterstützung. In der Folge wurden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenau zum Unwettereinsatz alarmiert. Im Feuerwehrhaus erfolgte die Einteilung der 22 eingesetzten Einsatzkräfte und allen fünf Fahrzeugen in drei Gruppen, um möglichst viele Einsatzszenarien gleichzeitig abarbeiten zu können.
Von steckengebliebenem Fahrzeug bis zu überschwemmten Keller und Straßenteilen
Die Besatzung des Rüstlösch-Fahrzeuges begab sich in die Kirchgasse und musste dort den Keller eines Einfamilienhauses auspumpen. Die Einsatzkräfte des Mannschaftstransportfahrzeuges rüsteten sich mit einer Tauchpumpe und Schläuche aus und pumpten in der Folge den Keller eines Einfamilienhauses in der Wiesengasse aus.
Ein Last-Fahrzeug und ein Kleinlöschfahrzeug wurden ins Ortsgebiet Hausbach beordert. Ein noch nicht fertig montierter Swimmingpool wurde durch die Wassermassen unterschwemmt und aus der betonierten Grube gehoben. Der Schlamm und das Wasser drohten in das Wohnhaus zu gelangen. Der Pool wurde mit dem Ladekran zur Seite gehoben.
Bei der Zufahrt von Schwarzenau nach Hausbach über die L8104 mussten die Kameraden des KLF einen Baum, welcher durch den Sturm umgerissen wurde, zu Seite räumen. Kurz danach benötigte ein Fahrzeuglenker eines BMW Hilfe. Er blieb im Schlamm auf der L8104 stecken und der PKW musste weggeschoben werden.
Beim Ortsbeginn Hausbach ersuchte eine Familie die annähernden Kameraden um Unterstützung bei Auspumparbeiten aus dem Keller. In Hausbach konnte der Ganz-Bach die Wassermassen nicht mehr aufnehmen und setzte weite Straßenteile unter Wasser.
Während dieser Arbeiten kontrollierten zwei Feuerwehr-Mitglieder die Kanaldeckel im Einsatzbereich. Insgesamt sechs Kanaldeckel wurden wieder in die Schächte eingesetzt, um Schäden und Unfälle durch Fahrzeuglenker zu vermeiden.
Nachdem die ersten Einsätze abgearbeitet werden konnten, reinigte die Feuerwehr noch Kreuzungen und Straßenabschnitte vom herumliegenden Schlamm und Geröll.
Um 21.30 Uhr konnten die Feuerwehr nach den Reinigungsarbeiten der Ausrüstungsgegenstände wieder die Einsatzbereitschaft an Florian Zwettl melden.
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