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Kommandoübergabe am TÜPL Allentsteig: „Klares Bekenntnis zum Bundesheer“

Katharina Vogl, 27.01.2018 08:24

ALLENTSTEIG. Oberstleutnant des Generalstabsdienstes Konstantin Lütgendorf wurde am 26. Jänner offiziell zum neuen Kommandanten des Truppenübungsplatzes Allentsteig (TÜPL A) bestellt. Im Zuge des feierlichen Festaktes offenbarte er große Pläne für das kommende Jahr: So soll aus dem TÜPL ein internationales Gefechtsübungszentrum werden.

Der neue TÜPL-Kommandant Konstantin Lütgendorf (4.v.l.) mit seiner Familie, flankiert von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (3.v.r.), dem ehemaligen Kommandanten Josef Fritz (2.v.l.) sowie weiteren hochrangigen Vertretern des Österreichischen Bundesheeres.
photo_library Der neue TÜPL-Kommandant Konstantin Lütgendorf (4.v.l.) mit seiner Familie, flankiert von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (3.v.r.), dem ehemaligen Kommandanten Josef Fritz (2.v.l.) sowie weiteren hochrangigen Vertretern des Österreichischen Bundesheeres.

Viele hochkarätige Gäste, darunter auch Landeshauptfrau Mikl-Leitner (VP), waren gekommen, um dem offiziellen Wechsel an der Kommandobrücke des TÜPL A beizuwohnen. Konstantin Lütgendorf,  wird nun, nachdem Oberst Josef Fritz mit Ende November den Ruhestand antrat, voraussichtlich für ein Jahr, die Geschicke des TÜPL leiten.  “Ich sehe die heutige Übernahme vor allem als einen Festakt für den TÜPL“, so der neue Kommandant  der den zahlreichen Besuch „als Wertschätzung und positives Signal für den Truppenübungsplatz, Allentsteig und die Region“  wertete. Weiters sei er sich bewusst, dass er eine „vornehme und ehrenvolle Aufgabe“ übernehme.

Die Befürchtungen, dass nun er als ein Wiener hierherkomme, können verworfen werden, so Lütgendorf schmunzelnd, „ich bin in NÖ aufgewachsen“. Er und seine Familie haben die schlichte und mystische Schönheit Waldviertel mit seiner bezaubernden Natur lieben gelernt.

Lütgendorf hat große Pläne

Lütgendorf sprach in seiner Antrittsrede außerdem  über seine kurz-, mittel- und langfristigen Ziele, die den derzeitigen Umgestaltungsprozess des TÜPL begleiten. Zu den Maßnahmen, die eine Steigerung der Effizienz vorsehen, werde es ein Finanz- und Controlling-Element als Novum geben. Weiters gelte es den kontinuierlichen Ausbau der urbanen Trainingsanlage Steinbach voranzutreiben. Auch mit dem neuen Mitbewohner des TÜPL, dem Wolf, müsse man sich auseinandersetzen. Dazu zähle auch das Verständnis einer nachhaltigen Nutzung der Umwelt.

Mit all den vorgenommenen Maßnahmen „soll ein neues, einzigartiges Trainingszentrum für Österreichs Sicherheit entstehen. Dabei sollen die Wertschöpfung und die verschiedenartige Nutzung des Truppenübungsplatzes berücksichtigt werden“, betont Lütgendorf. Den kommenden Aufgaben und Zielen werde sich Lütgendorf selbstbewusst und konsequent widmen, betont er abschließend.

Ansprache des NÖ Militärkommandanten

„Heute ist dein Tag!“ meint der NÖ Militärkommandant Martin Jawurek in Richtung Lütgendorf. Und betonte, dass Lütgendorf „bereits in der kurzen Zeit hier ein enormes Engagement gezeigt hat.“  Mit dem stellvertretenden Kommandanten Oberst Herbert Gaugusch stehe ihm zudem ein in der Region geachteter Stellvertreter zur Seite, beide werden ein gutes Team abgeben, ist sich Jawurek, der die große Erfahrung im internationalen Bereich und die vielen zivilen Zusatzausbildungen des neuen Kommandanten hervorhob, sicher.

Mikl-Leitner: „Großer Tag für Allentsteig“

„Es ist ein großer Tag für Allentsteig“, eröffnet Landeshauptfrau Mikl-Leitner ihre Festrede.  “Wir feiern heute den Wechsel auf der Kommandobrücke am Truppenübungsplatz Allentsteig.“ Mit dieser Veranstaltung und diesem Truppenübungsplatz  „legen wir ein ganz klares Bekenntnis zum Österreichischen Bundesheer ab“, betont Mikl-Leitner.

Wenn man einen Blick in die Geschichte werfe, so bemerke man, dass das Bundesheer „immer an der Seite des Landes Niederösterreich gestanden“ habe, so die Landeshauptfrau. Damit habe „das Bundesheer seinen Beitrag geleistet, dass wir alle heute in Frieden, Freiheit und Wohlstand leben können.“ So sei das Heer in NÖ nicht nur geduldet, sondern gewollt und hoch geschätzt. Nicht zuletzt sei sie froh, dass die Jahre der Einschnitte beim Bundesheer vorbei seien.

„Ein funktionstüchtiges Bundesheer ist auch weiterhin wichtig, denn die Krisenherde machen auch vor unseren Grenzen nicht Halt.“ Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein starkes Bundesheer sei „exzellentes Personal“. Ein Dank gebühre Oberst Fritz für seine jahrelange Tätigkeit als Kommandant des TÜPL, führt Mikl-Leitner aus, die gleichzeitig Konstantin Lütgendorf in seiner neuen Funktion herzlich willkommen hieß. Er bringe mit seiner Ausbildung und Erfahrung das nötige Rüstzeug mit, sprach die Landeshauptfrau unter anderem seine Auslandseinsätze in Syrien, im Tschad und in Italien an.

„Größte und wichtigste Trainingsplatz“

Nicht zuletzt hob sie die Bedeutung des militärischen Übungsplatzes hervor, er sei „der größte und wichtigste Trainingsplatz in Österreich“. Zudem biete die Garnison Allentsteig rund 500 Menschen einen krisensicheren Arbeitsplatz. Nicht zu unterschätzen sei weiters die wirtschaftliche Bedeutung: So habe eine Raumwirksamkeitsstudie ergeben, dass bedingt durch den Truppenübungsplatz Allentsteig rund 20 Millionen Euro pro Jahr in die Region fließen. Und schlussendlich sei er auch von ökologischer Wichtigkeit, denn 80 Prozent der Fläche zählen zum Natura 2000 Gebiet.


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