Berührende Schilderungen: Zeitzeugin Hermine Liska zu Gast im Gymnasium
ZWETTL. Berührend aber auch gleichzeitig schrecklich waren die Erlebnisse, die eine Zeitzeugin der NS-Zeit am 17. Oktober den Schülern der siebten Klassen des Gymnasiums schilderte.
Hermine Liska wurde 1930 in Kärnten geboren und lebte mit ihrer Familie auf einem Bauernhof in St. Walpurgen. Nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland 1938 bekam sie als Zeugin Jehovas, damals „Bibelforscher“ genannt, die Härte des Regimes gegen Andersdenkende bereits als Kind zu spüren. Sie wurde, weil sie beispielsweise den Hitler-Gruß verweigerte, ihren Eltern weggenommen und im Alter von acht Jahren als „Schwererziehbare“ in verschiedene Erziehungsheime des NS-Regimes gebracht.
Auf sehr berührende Art und Weise, ohne Hass und Zorn, erzählte die heute 88-Jährige über ihre furchtbaren Kindheitserlebnisse. Am Ende waren sich alle einig: „Die Zivilcourage und Standhaftigkeit Hermine Liskas soll uns allen Vorbild sein!“
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