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Genanalyse-Kurs im Gymnasium Zwettl: „Wer bin ich?“

Leserartikel Eva Leutgeb, 18.03.2020 08:43

ZWETTL. Bereits zum zwölften Mal konnten die Maturanten des Zwettler Gymnasiums unter der gewohnt lockeren, aber kompetenten Leitung von Reinhard Nestelbacher (www.sciencetainment.com) einiges über sich erfahren: „Bin ich treu oder ein Fremdgeher?“ „Wird aus dem fülligen Haupthaar eine Glatze?“ „Gibt es Mongolen unter meinen Vorfahren?“ und „Ausdauer oder Kraft - welcher Muskeltyp bin ich?“

Die Ergebnisse der Genanalyse: künftige Glatzenträger und auch mongolische Vorfahren finden sich unter den Burschen. Foto: Gymnasium Zwettl

Bis zum Ergebnis dauerte es seine Zeit, mussten doch all die Schritte, die im Biologieunterricht in der Theorie vermittelt worden waren, praktisch umgesetzt werden: Es beginnt mit der Probenentnahme aus der Wangenschleimhaut, geht weiter mit der Isolierung der DNA und ihrer Vervielfältigung über die PCR (= Polymerase-chain-reaction), bei der binnen einer knappen Stunde Millionen von Kopien der Erbsubstanz angefertigt werden. Nach weiteren komplizierten, zeitaufwändigen Arbeitsschritten erhält man schließlich sein persönliches Ergebnis durch Auswertung der Schmelzkurvenanalyse mittels Gensonden: „Wenn“s leuchtet, pickt“s, wenn nicht, dann nicht …“ (Zitat R. Nestelbacher)

Dschingis Khan lässt grüßen

Die Ergebnisse des Biologieunterrichtes wurden mit ungeduldig erwartet: Es gab mehr Ausdauer- als Kraftsportler (Training vorausgesetzt), mehr Fremdgeher als Treue, außerdem finden sich unter den Burschen künftige Glatzenträger und einige haben tatsächlich mongolische Vorfahren -“Dschingis Khan lässt grüßen“. Der einstimmige Tenor lautet: Zwei lange Tage, die den Einsatz und die Geduld wert waren. 


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