Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

"Frauen können mehr": Alexandra Stanzl auf dem Weg zur Rauchfangkehrerin

Katharina Vogl, 02.12.2017 09:38

ST. PÖLTEN/GROSS GERUNGS. „Frauen können mehr! – Handwerk und Technik mit Zukunft“ unter diesem Motto stand die Veranstaltung am 29. November in der Landeshauptstadt St. Pölten. Mit dabei war auch Alexandra Stanzl, die im Zuge des AMS-geförderten Projekts „P.Qu“ (Punktgenaue Qualifizierung) in Groß Gerungs die verkürzte Lehrausbildung zur Rauchfangkehrerin absolviert.

  1 / 2   V.l.: Irmgard Wörtl/Johannes Kepler Universität Linz, Alexandra Stanzl/Rauchfangkehrerin in Gr. Gerungs, Ursula Hein/Verein Frauen für Frauen Weinviertel, Bautechnische Zeichnerin aus Wol-kersdorf, Alexandra Lindtner/Verein Frauenberatung Waldviertel, Marta Cislak/Chemielabortechnikerin bei, Iris Daxecker/Export und Marketing Managerin bei Care Diagnostica Möllersdorf, Lisl Wagner-Bacher Landhaus Bacher in Mautern, Martina Schubtschik/FIT Projektkoordinatorin bei ZIB Training GmbH in St. Pölten, Maria Aigner, Gender Mainstreaming Beauftragte des AMS Niederösterreich, Johanna Babici/Bootsbauerin; Foto: www.flashface.com | Gerhard Kisser

Das AMS-geförderte Projekt „P.Qu“ (Punktgenaue Qualifizierung) unterstützt Frauen ab 18 Jahren dabei, eine Ausbildung in einem handwerklich-technischen Beruf inklusive Lehrabschlussprüfung zu absolvieren. An Infoständen berichteten aktuelle und ehemalige P.Qu-Teilnehmerinnen von ihren unterschiedlichen Ausbildungen, so auch Alexandra Stanzl. Ein Improtheater sowie eine Podiumsdiskussion am Nachmittag rundeten die Veranstaltung ab.

Ein Glücksgriff für Alexandra Stanzl

Ein Glücksgriff war das Projekt „P.Qu“ für Alexandra Stanzl, die nun in Groß Gerungs bei der Firma Bauer-Mitterlehner selbst zum professionellen Glücksbringer ausgebildet wird: Sie macht die verkürzte Lehrausbildung zur Rauchfangkehrerin.

„Dass ich im FiT Zentrum (Frauen in Handwerk und Technik) im Waldviertel in den verschiedenen Werkstätten so viel ausprobieren hab“ können, hat mir enorm bei der Berufswahl geholfen.“ erzählt sie über die Schritte vor P.Qu-Antritt. Den Ausschlag für die jetzige Ausbildung gab letztendlich aber ein fünfwöchiges Betriebspraktikum während des FiT-Besuchs. Das absolvierte sie bereits beim aktuellen Ausbildungsbetrieb, der sie direkt in die P.Qu-Ausbildung mit 40 Wochenstunden übernommen hat.

Nun ist sie seit März 2017 dabei und findet den Beruf nach wie vor spannend und abwechslungsreich. Vor allem der direkte Kundenkontakt macht ihr Freude, den hatte sie in ihrem angelernten Beruf als Buchhalterin in einer Steuerkanzlei kaum.

Den Großteil der Kinderbetreuung für ihre vier- und fünf-jährigen Burschen übernimmt vorbildlich der Vater. Dadurch kann sie sich ganz ihrer Ausbildung widmen.

Insgesamt werden in Niederösterreich aktuell mehr als 250 Frauen in der „P.Qu“ auf dem Weg zum Lehrabschluss begleitet.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden