Samstag 20. April 2024
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Neue Kirchturmspitze in Aschbach aufgesetzt

ASCHBACH. Die neue Kirchturmspitze der Aschbacher Kirche wurde unter großem Interesse der Bevölkerung aufgesetzt.

Der alte Turmteil diente 184 Jahre. Eine Restaurierung war nicht mehr möglich, da die Holzkonstruktion bereits zu morsch war. Eine neue Konstruktion musste hergestellt werden. Beim Aufsetzen des Turmes herrschte fast Volksfeststimmung. Der elf Meter hohe und 5200 Kilogramm schwere Turmteil wurde vor der Montage auf dem Aschbacher Marktplatz aufgestellt, damit ihn die Bevölkerung aus der Nähe betrachten konnte. Mit einem Sattelschlepper wurde er dann zur Kirche gefahren, gefolgt von einer großen Schar an Zusehern. Manche verglichen das mit einer Prozession.

Der Spenglermeister Renato Zambelli hatte den Turmteil gebaut und zeigte bei der Montage auch bergsteigerische Qualitäten, galt es doch auf die Spitze zu klettern und den Kranhaken zu befestigen und nach dem geglückten Aufsetzen wieder zu lösen.

Über die erfolgreiche Turmmontage freute sich die Aschbacher Bevölkerung, besonders aber ihr Pfarrer P. Georg Haumer. Auch der Mesner Josef Katzengruber war sich bewusst, dass das ein besonderer historischer Tag war.

Die Aschbacher hatten auch mit dem Wetter Glück. Der Turmteil wurde am Nachmittag aufgesetzt, wenige Stunden bevor der Regen einsetzte.

Einschusslöcher

Ein Teil des alten Turmes ist auch in den neuen eingearbeitet worden: die vergoldete Kugel, in der noch Einschusslöcher aus dem Zweiten Weltkrieg zu sehen sind.

Der neue Turm soll nun zumindest 150 Jahre halten.

Anmerkung: Aus technischen Gründen entspricht die Reihenfolge der Fotos nicht der chronologischen Reihenfolge.


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