Start Selbstverteidigungstraining

Selbstverteidigung In diesem Training werden die Grundlagen einer nachhaltigen Selbstverteidigung in verschiedenen Situationen, Konfliktlösungsstrategien gelehrt und wie man zu mehr Selbstvertrauen kommt, damit das auch alles im Ernstfall funktioniert. Das Training ist ab 12 Jahren, für alle Geschlechter.

Dieses Training ist gedacht, dass man es in Kombination mit einem oder mehreren unsere anderen Trainings besucht. Vorzugsweise Kung Fu, um auch die körperlichen Voraussetzungen einer effektiven Selbstverteidigung zu schaffen.

Du lernst, wie man richtig zuschlägt und sich vor Schlägen schützt. Dabei spielt nicht nur die richtige Technik eine Rolle, sondern vor allem, dass du dich traust, wie du mit deinen Emotionen umgehst und wie du sie dafür einsetzen kannst, um Wirkung zu erzielen. Zuschlagen ist dabei nicht nur eine effektive Selbstverteidigungsmaßnahme, sondern, sofern es gegen Boxsack und Schlagpad geht, auch eine Möglichkeit, sich mit seinen angestauten Emotionen auseinanderzusetzen und mehr Selbstvertrauen zu gewinnen. Die Auseinandersetzung mit seinen eigenen Emotionen stellt auch erst die Grundlage dar, um Situationen und Personen richtig einzuschätzen und ermöglicht eine passende Reaktion im Ernstfall.

In der Theorie behandeln wir unter anderem, folgende Fragen. Welche Situationen gibt es, in denen man sich selbst verteidigen, schützen oder behaupten muss? In welchem Umfeld kann das passieren und wie kommt man wieder aus einer Situation heraus, in der man nicht sein möchte? Wie vermeidet man, dass man überhaupt in kritische Situation kommt, wie funktioniert Deeskalation und wann muss ich selbst Gewalt anwenden, um mich zu schützen? Wie gehe ich mit häuslicher Gewalt, Mobbing und Konflikten im persönlichen oder schulischen/beruflichen Umfeld um und wo bekomme ich Hilfe?

Ein Thema sind auch kritischen Situationen, in den wir uns mit Gewalt befreien müssen. Wir lernen die Waffen kennen, die wir immer bei uns haben. Hände, Füße, Kopf, Ellbogen, Knie, Zähne, Stimme usw. und gegen welche Ziele eines Angreifers wir diese am effektivsten richten, damit dieser keine Gefahr mehr für uns darstellt. Z.B. Augen, Ohren, Weichteile, Kehlkopf, ... Hier brauchen wir keine komplizierten Techniken, die in Realsituation ohnehin nicht funktionieren bzw. vielleicht funktionieren, wenn man täglich übt. Hier brauchen wir nur zu wissen, mit welchen Waffen wir welche Ziele angreifen können und wir müssen uns trauen.

Auch Befreiungstechniken werden behandelt. Dabei unterscheiden wir, ob wir in einer kritischen Situation sind, oder in einer unangenehmen. Dazu gehen jeweils verschiedene Möglichkeiten durch, uns zu befreien, wenn wir festgehalten werden und probieren das in Partnerübungen aus.

Wir lernen auch verschiedene Grifftechniken kennen, mit denen wir jemanden Schmerzen zufügen können, bzw. jemanden fixieren könne. Z.B. wenn wir unserer persönlichen Grenze vor jemanden schützen möchten und wir mit Worten nicht mehr weiterkommen.

Auch richtig fallen, wie wir uns abrollen können, damit wir Stürze unbeschadet überstehen können, ist in diesem Training regelmäßig Übungsgegenstand. Ob in einer Selbstverteidigungssituation oder auch im normalen Alltag kann es immer vorkommen, dass wir irgendwie zu Sturz kommen und da ist es dann sehr nützlich, wenn wir auch ein paar Selbstverteidigungstechniken gegen Schwerkraft und Boden haben.

Reflexion des Gelernten und das Besprechen von Alltagssituation, wo man sich nicht wohlgefühlt hat, z.B. eine ungute Behandlung von einem Arbeitskollegen oder Chef, ein Streit mit dem Partner usw. nehmen auch einen wichtigen Platz in diesem Training ein. Denn wenn man die „kleinen“ alltäglichen Situationen meistern kann, dann kann, hat man das Rüstzeug, viele Situationen erst gar nicht eskalieren zu lassen und auch, wenn mal eine Extremsituation eintritt, mehr Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Wichtig ist: Übung macht den Meister! Man muss ständig daran arbeiten, sein Selbstvertrauen zu stärken und sich der Realität stellen und üben, das zu tun, was zu tun ist.