Freitag 19. April 2024
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Wer Sport treibt, tut dies meist in Kunstfasern. Dass sich Mikroplastik beim anschließenden Waschgang aus der synthetischen Sportbekleidung löst und ins Abwasser gelangt, ist vielen bekannt. Die Konsumentenschützer der AK OÖ haben daher Sportshirts bekannter Hersteller im Labor testen lassen. Die schlechte Nachricht: Weder teure Shirts, noch welche mit recyceltem Kunststoff schnitten im Vergleich besser ab. Die gute Nachricht: Mit einem speziellen Waschbeutel konnte der Mikroplastik-Ausstoß beim ersten Waschen erheblich reduziert werden!

AK-Konsumentenberater Mag. Johannes Heiml
AK-Konsumentenberater Mag. Johannes Heiml

Bis zu 46.175 Tonnen Mikroplastik werden laut aktuellen Schätzungen alleine durch das Wäschewaschen in europäische Gewässer freigesetzt, da es über Kläranlagen nicht zur Gänze gefiltert werden kann. Je kleiner die Plastikpartikel sind, desto wahrscheinlicher werden sie von Wasserorganismen aufgenommen. Auf diese Weise gelangt Mikroplastik in die Nahrungskette. Wie sich das auf unsere Gesundheit auswirkt, ist derzeit noch nicht ausreichend erforscht.

Im Auftrag der Konsumentenschutzes der AK OÖ hat das Umweltbundesamt ausgewählte Sportshirts in einer Haushaltswaschmaschine gewaschen und anschließend das Abwasser auf Mikroplastik untersucht. Das Ergebnis des Labortests zeigt, dass die Shirts bei der Erstwäsche zwischen 50 und 258 mg Mikroplastik pro Kilogramm (mg/kg) Wäsche verloren. Der Preis des Textils hat keinen Einfluss auf die Menge an Mikroplastik, das sich beim Waschen herauslöst. Auch ob das Kleidungsstück aus recyceltem oder reinem Kunststoff bestand, zeigte im Test keinen Einfluss auf die ausgewaschene Mikroplastikmenge.

Einen bedeutenden Unterschied machte jedoch die Verwendung eines speziellen Waschbeutels der Marke Guppyfriend, der dafür konzipiert ist, die beim Waschen abgebrochenen Mikrofasern herauszufiltern und so die Menge an Mikroplastik im Abwasser zu verringern. Durch den Beutel reduzierte sich der Mikroplastik-Ausstoß um etwa 60 Prozent.

Setzen Sie grundsätzlich auf hochwertige und langlebige Sportbekleidung, die Sie möglichst lange tragen können. Denn neue Kleidungsstücke setzen die meisten Mikroplastikfasern frei. Eine Alternative zu synthetischer Sportbekleidung sind natürliche Materialen, wie etwa mulesingfrei Merinowolle. Shirts aus bzw. mit Merinowolle sind genauso atmungsaktiv und dazu geruchsneutralisierend.

Weitere Informationen zum Test finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at.

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