Eine gute Nachbarschaft ist wichtig fürs Gemüt

Im Durchschnitt hält sich die (Un-)Zufriedenheit der Österreicher mit ihren Nachbarn mehr oder weniger die Waage: Etwas mehr als ein Drittel (38 Prozent) ist sehr glücklich mit ihrer Nachbarschaft. Vier von zehn Personen sagen hingegen, dass manche in der Nachbarschaft nerven. Überhaupt nicht leiden können die Nachbarn nur vier Prozent. Je neun Prozent kennen sie zu wenig, um das zu beurteilen, beziehungsweise haben gar keinen Kontakt zu den Nachbarn. Die Oberösterreicher sind mit 42 Prozent überdurchschnittlich zufrieden mit ihren Nachbarn.

Offenheit und Höflichkeit

Eine gute Nachbarschaft ist für alle Beteiligten ein Gewinn. Man kann sich gegenseitig unterstützen und soziale Kontakte pflegen. Viele Menschen freuen sich darüber, wenn man sie um Hilfe bittet und wenn man sich untereinander kleine Gefälligkeiten erweist. Offenheit, Neugier, Achtsamkeit und Höflichkeit sind wichtige Komponenten für eine gute Nachbarschaft. Wer sich selbst ausschließt und keine Kontakte pflegt, wird nicht viel Unterstützung erwarten können. 

Gemeinsam Lösungen suchen

Überall da, wo Menschen zusammenkommen, gibt es auch andere Meinungen und Einstellungen. Zu Streit kommt es vor allem dort, wo unterschiedliche Bedürfnisse aufeinanderstoßen. Sucht man das Gespräch, sollte man erklärend statt bevormundend vorgehen. Im Idealfall suchen allen Betroffenen gemeinsam nach Lösungen, bei denen niemand zu kurz kommt.

Wichtig fürs Wohlbefinden

Nachbarschaften sind soziale Beziehungen; diese wirken sich positiv auf die Gesundheit, das persönliche Wohlbefinden und die Lebenserwartung aus. Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn führt zu einem Gefühl der Zugehörigkeit, des Zusammenhalts und der Unterstützung. Ob ein Gespräch am Gartenzaun, eine helfende Hand oder ein offenes Ohr – in guten Nachbarschaften fühlt man sich wohl und nicht alleingelassen.