Die Wespenspinne auf dem Vormarsch – auffällig, faszinierend und harmlos
Ö. Sie trägt ein schwarz-gelb gestreiftes „Kleid“, das sofort an eine Wespe erinnert – und genau das macht die Wespenspinne unverwechselbar. Mit der wärmeren Witterung fühlt sich die mediterrane Art inzwischen auch bei uns pudelwohl: Dank des Klimawandels breitet sie sich in Österreich immer weiter aus. Momentan hat die auffällige Spinne Hochsaison.
So exotisch ihr Aussehen wirkt: Für den Menschen ist die Wespenspinne völlig harmlos. Ihre Giftklauen sind viel zu kurz, um unsere Haut zu durchdringen. Weibchen werden etwa 1,5 Zentimeter groß und fallen mit ihrem gelb-weiß-schwarz gestreiften Hinterleib sofort ins Auge. Die Männchen hingegen sind deutlich kleiner und unscheinbarer.
Wo man sie findet
Ursprünglich stammt die Art aus dem Mittelmeerraum. Mit steigenden Temperaturen seit den 1930er-Jahren hat sie sich rasch nach Norden ausgebreitet. Heute trifft man die Spinne in ganz Mitteleuropa – auch in Österreich. Sie liebt sonnige, offene Flächen mit niedriger Vegetation, zum Beispiel an Ackerrändern, auf Böschungen, Feuchtwiesen oder Trockenrasen.
Mitmachen und beobachten
Um die Verbreitung in Österreich besser zu erfassen, bittet der Naturschutzbund um Unterstützung: Wer eine Wespenspinne entdeckt, kann ein Foto auf www.naturbeobachtung.at oder über die gleichnamige App hochladen. Jede Meldung hilft, die faszinierende Art besser zu erforschen. Also: Augen offenhalten, Kamera bereithalten – und mithelfen, die Spur dieser außergewöhnlichen Spinne in Österreich zu verfolgen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden