Freitag 29. März 2024
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Ein Thema, das in allen sozialen Netzwerken gerade heiß diskutiert wird. Ein Thema, das alle Generationen berührt. Die Rede ist von Selbstliebe. Der aktuelle Trend bewegt sich glücklicherweise weg vom perfekten Ich und den Idealbildern. Immer mehr Menschen beschäftigen sich mit ihrem Selbstbild und -wert. Doch was ist Selbstliebe und wie lerne ich mich so zu akzeptieren, wie ich bin?

Tips Bloggerin Viktoria Buchberger
Tips Bloggerin Viktoria Buchberger

Wir fragen andere täglich nach ihrem Wohlbefinden und ob sie zufrieden mit ihrem Leben und sich selbst sind. Uns selbst vergessen wir dabei häufig. Leider werden Selbstliebe und Selbstwert oft mit Egoismus assoziiert und gleichgesetzt. Es sei an dieser Stelle gesagt, dass Selbstliebe keinesfalls Egoismus voraussetzt. Selbstliebe und Selbstakzeptanz sind eine wirklich gute Sache und beeinflussen nicht nur unser soziales Leben, sondern auch unser Denken und Handeln. Nicht nur andere haben Wertschätzung verdient, sondern auch wir selbst. Wer lernt, sich selbst zu lieben, ist glücklicher, freier, ausgeglichener und lernt auch andere besser zu behandeln. 

Ab sofort verbannen wir den Gedanken, dies und jenes erreichen zu müssen, damit andere uns wertschätzen. Ab sofort definieren wir unser Selbstwertgefühl nicht mehr durch erreichte Dinge, Materialismus oder Anerkennung anderer. Selbstliebe fängt bei dir und deinem Denken an. Hast du oft das Gefühl, man würde dich nur mögen und akzeptieren, wenn du gewisse Charaktereigenschaften aufweisen würdest oder gewisse Leistungen aufweist? Arbeitest du ohne Ende, um anderen zu beweisen, was du alles kannst? Wenn du diese Fragen mit „ja“ beantworten kannst, solltest du auf jeden Fall weiterlesen.

Was ist Selbstliebe?

Selbstliebe ist viel mehr als nur ein Trend. Selbstliebe ist eine Lebenseinstellung, mit der du dein Lebensgefühl verbessern kannst und dich frei und lebendig fühlst. Selbstliebe zu erlernen ist gar nicht so schwer. Alles was du brauchst ist etwas Geduld und Durchhaltevermögen. Rom wurde ja schließlich auch nicht an einem Tag erbaut.

So erlernst du Selbstliebe

Der wohl wichtigste Schritt ist, deine Selbstachtung und dein Selbstwertgefühl nicht von anderen abhängig zu machen. In einer gewissen Weise strebt zwar jeder Mensch nach Anerkennung und holt sich externe Bestätigung ein. Sich ein Lob für die erledigte Arbeit vom Chef einzuhamstern ist auch nicht verwerflich. Es wird dann kritisch, wenn du dir deiner selbst unsicher bist und ununterbrochen Bestätigung für Dinge suchst, die deine Person betreffen. Selbstakzeptanz lautet das Stichwort. Wichtig ist es, seine Stärken und Schwächen zu kennen und dementsprechend im Arbeits- und Alltagsumfeld zu agieren. Niemand ist perfekt und auch der eigene Chef, die beste Freundin und die Familie haben mit den eigenen Macken zu kämpfen. Deswegen ist noch lange niemand ein besserer oder schlechterer Mensch. 

Selbstliebe bedeutet aber nicht automatisch, gleich mit dem zufrieden zu sein, was man hat oder ist. Selbstliebe bedeutet für sich, seinen Körper und Geist zu sorgen. Niemand soll sich für den eigenen Körper schämen. Wenn du dich allerdings nicht mehr wohl in deiner Haut fühlst und abnehmen möchtest, solltest du das auch tun. Aus freiem Willen heraus, nicht durch externen Druck anderer Personen oder der Gesellschaft. Veränderung sollte jedenfalls aus freiem Willen heraus geschehen und nie durch andere Personen initiiert werden.

Lerne dich so zu lieben, wie du bist und kritisiere dich nicht ständig. Auch wenn du Kritik erfährst: Lasse dich nicht klein kriegen. Vertrete eine eigene Meinung und verdeutliche, dass du die Dinge anders siehst. Es wird immer Menschen geben, die dich als Person schlecht machen möchten und so dein Selbstwertgefühl untergraben. Wenn du zeigst, wie stark du bist, und deinen Standpunkt klar vertrittst, wirst nicht nur du als Person wachsen, sondern auch dein Selbstwert.

Auszeiten

Wie oft nehmen wir uns wirklich Zeit für uns selbst? Im Alltag bleibt dafür oft keine Zeit. Umso wichtiger ist es, sich regelmäßig Glück zu gönnen. Sei es ein Entspannungsbad, bei dem das Smartphone ausgeschaltet wird und du einmal für niemanden erreichbar bist, oder ein ausgiebiger Spaziergang im Wald. Erlaubt ist, was gefällt und Spaß macht. Lasse doch einfach einmal deinen Tag Revue passieren und lobe dich für Dinge, die du gut gemacht bzw. erreicht hast. Lerne das zu sehen, was du bisher erreicht hast, nicht das, was noch vor dir liegt. Diese Technik zeigt deine Stärken auf und motiviert dich.

Übungen für mehr Selbstliebe

  • Sprich dir Mut zu: Immer wieder tauchen Situationen auf, in denen du an dir zweifelst und deine Stärken einfach nicht erkennst. Erinnere dich vor allem in diesen Situationen ganz bewusst daran, dich zu lieben. Selbstliebe bedeutet nicht, perfekt zu sein, sondern vielmehr sich auch in schwierigen Lebenssituationen zu akzeptieren. Positive Gedanken sind ein bewusster Mechanismus, um deinen Selbstwert zu steigern und dich besser zu fühlen. Fokussiere dich auf Dinge, die du bisher erreicht hast und auf die du besonders stolz bist. Blicke also auf jene Dinge, die du geschafft hast, nicht auf die, die du noch nicht erreicht hast. 
  • Respektiere dich: Behandle dich selbst so, wie du gerne von anderen behandelt werden würdest. Tue dir selbst und deinem Körper Gutes. Iss ausreichend und gesund, treibe Sport, lass die Seele baumeln, nimm dir genug Auszeiten und gönne dir auch Kleinigkeiten, um am Ball zu bleiben.
  • Keine negativen Gedanken: Wenn du dich selbst liebst, distanzierst du dich besser von allem, was dich runterzieht. Achte auf dich und auf deine Umgebung, denn sie beeinflusst dich mehr, als du denkst. 
  • Schon beim Aufstehen denkst du an deinen Job und daran, wie sehr du ihn hasst? Du hast die Macht, etwas zu verändern. Sei ein Macher und durchbrich den Teufelskreis, der dich runterzieht.
  • Du fühlst dich ständig kritisiert und schwach? Stehe zu deiner Meinung und sprich die Person an, die dich kleinmachen möchte. Um den Teufelskreis zu durchbrechen, musst du bei dir selbst anfangen und den ersten Schritt wagen. 
  • Realismus: Bist du wirklich übergewichtig oder wird dir das nur von außen eingeredet? Bist du tatsächlich schlecht in deinem Job oder versuchen andere, dich nur klein zu kriegen, weil sie dich als schwächstes Glied sehen?
  • Denke bewusst über diese Situationen nach und überlege dir, woher diese Gedanken kommen. Wollen dich andere nur fertig machen oder besteht Berechtigung an diesen Aussagen? Hole dir im Zweifelsfall eine unabhängige Person dazu und lasse sie die Situation unvoreingenommen und objektiv einschätzen.

Fazit

Vielleicht dauert es seine Zeit, bis man über gewissen Dingen steht, sich nicht mehr so leicht runterziehen lässt, selbstbewusster auftritt und Liebe für sich selbst und den eigenen Körper entwickelt. Die Anstrengungen und Mühen sind aber nicht umsonst. Belohnt wirst du mit mehr Selbstbewusstsein. Dadurch stehst du nicht nur fester im Alltag, sondern auch im Leben. Du fühlst dich besser, freier und unabhängiger. Dafür arbeitet man doch gerne, oder nicht?

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