Mehr Lebensfreude

Gerade bei älteren Menschen in Seniorenhäusern ist es wichtig, regelmäßig für Abwechslung und Unterhaltung zu sorgen. Deswegen besucht die 21-jährige Lisa Maria Holzinger wöchentlich das Seniorenhaus der Caritas und spielt Brettspiele mit den Bewohnern. „In Altersheimen sind die Leute viel alleine, weil manche Angehörige wenig auf Besuch kommen“, so die 21-Jährige.

Jemanden zum Reden haben

Die Soziologie-Studentin hatte bereits früh mit dem Thema Demenz zu tun: „Ich bin quasi mit Demenz aufgewachsen. Meine Nachbarin war dement und wir Kinder sind immer bei ihr gesessen, wenn sie vom Krieg erzählt hat. Da habe ich gemerkt, wie wichtig es für ältere Leute ist, dass sie jemanden zum Reden haben.“

Auch die Elisabeth Stub´n – eine Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz – besucht Holzinger regelmäßig. Freiwillige wie Holzinger sind gern gesehen, da sie den Alltag auflockern.

Koordiniert werden sie von Sabine Mörzinger, der Freiwilligenkoordinatorin von St. Anna: „Wenn sich jemand für eine ehrenamtliche Tätigkeit interessiert, schaue ich immer, was die Person mitbringt, was zu ihr passen könnte und was für unsere Bewohner passt. Zu Beginn begleite ich sie – bis sie Sicherheit in ihrer neuen Aufgabe haben.“

Für den Einstieg in eine solche ehrenamtliche Tätigkeit wird – gerade für jüngere Freiwillige – die Spielgruppe empfohlen. Denn gemeinsame Spiele helfen dabei, Gespräche ins Laufen zu bringen und es wird gemeinsam gelacht.