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Im Bereich der Hybridtechnik hat man sich die Krone längst gesichert, jetzt will Toyota auch bei den Elektrischen in den Adelsstand.Leicht wird das Vorhaben nicht. War man in Sachen Hybrid Vorreiter, Trendsetter und gefühlt über Jahrzehnte ohne Konkurrenz, zählt man bei den Elektroautos eher zu den Nachzüglern. Der Markt ist zwar bei weitem nicht gesättigt, aber das Angebot doch schon umfangreich. Erst recht bei den SUV´s. Da gilt es sich zu positionieren, seinen Platz zu finden und die Anderen irgendwo auch in den Schatten zu stellen.

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Der Toyota bZ4X tut dies in erster Linie und für jeden auch ersichtlich übers Design. Die Japaner haben hier gleich mehrere Kunststücke vollbracht. So sieht der bZ4X zwar aus wie ein SUV-Coupé, ist aber keines. Er ist von einer ausgeprägten Eleganz, und das obwohl rundum eine schwarze Kunststoffbeplankung anderes vermuten lassen würde. Und weil dem so ist, bietet der Toyota weitaus mehr Platz, als man ihm von außen zutrauen würde. Nicht das er klein oder gar schmächtig wirkt, aber nach auf der Rückbank die Beine übers Knie schlagen auch nicht.

Auf allen Plätzen freut man sich über fürstliche Platzverhältnisse, die coupehafte und durch den Dachspoiler noch zusätzlich dynamisierte Silhouette tut der ausreichenden Kopffreiheit keinen Abbruch. Ganz entspannt nehmen wir auf klimatisierten Sitzen aus perforiertem Textilleder Platz und staunen über ein sehr extravagantes Interieur. Sind es die über dem Lenkrad liegenden digitalen Anzeigen? Oder der große 12,3“ Touchscreen, der mit der darunterliegenden Softtouchleiste für die Klimasteuerung noch größer wirkt? Oder die tolle Verarbeitung?

Es ist die Summe all dessen, die so beeindruckt und auch das ein oder andere nicht ganz so schlüssige Bedientool überdeckt. Tasten für die Lautstärke am Screen zum Beispiel. Ist in echt aber nur eine Kleinigkeit, der große Rest geht ganz locker von der Hand. Das Prinzip der höhergelegten ist wohlbekannt, wenn auch von wo anders, wirkt aber so ausgereift, als hätte Toyota das eh auch immer schon so gemacht. Die ideale Sitzposition ist rasch gefunden, schneller als man glauben mag.

Das ist der Toyota bZ4X übrigens auch. Wir fuhren die Allradvariante, ihres Zeichens 218 PS stark und von hoher Sprintfreude. 6,9 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h sind beachtlich, elektrotypisch kommen die 338 Newtonmeter fast überfallsartig daher. Die Rekuperation ist in zwei Stufen möglich, der bZ4X setzt hier tendenziell mehr auf vorausschauendes Fahren. Eh klar ist die Traktion dank Allrad sehr gut, über seine via X-Mode-Taste aktivierbaren Offroadtalente können wir hier nur theoretisieren. Es wird wohl reichen. Bei weitem.

Reicht auch die Reichweite? Der 71,4 kWh große Akku und 469 WLTP-Kilometer sagen „Ja“, eine auf Hochdruck arbeitende Klima und rund 380 echte Kilometer eh auch. Zumal das Laden via maximalen 150 kW flott von der Hand geht und der bZ4X auch keiner ist, der ständig am Limit bewegt werden will. Genau dort befand sich lediglich die Ausstattung unseres Testwagens. Comfort Paket, Executive Paket und Style Paket waren an Bord, damit ist Vollausstattung in Sachen Technik und Komfort garantiert. 65.210,00 EUR als Kaufpreis waren da fast zu erwarten

Echt lässig: Ganz klar sein cooles Design.

Echt stressig: Am Ende des Tages dann eigentlich eh nichts.   

Echt fett: Was alles drin ist, wenn man auf Pakete steht.    

Echt jetzt: Dass Oberlehrerhafte des Aufmerksamkeitsassistenten.     

Daten Toyota bZ4X AWD

Motor: 71,4 kWh Lithium-Ionen-Batterie (Netto)

Leistung: 218 PS

Max. Drehmoment: 338 Nm

Reichweite: ca. 380 km

Vmax: 160 km/h

0 auf 100 km/h: 6,9 Sek   

Preis ab 54.170,00 EUR

© 2023 – Motorblog fahrfreude.cc

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