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Schlagzeilen über Ford waren zuletzt zumeist wenig freudvoll. Wir wollen dem etwas entgegensetzen und haben uns dafür den neuen Ford Puma zum Test geholt. Es bleibt jedem Hersteller unbedarft, wie er den vorgegebenen Weg in die E-Mobilität beschreitet. Ob man sein Portfolio radikal umstellt, so lang wie möglich mehrgleisig fährt oder bis zum letzten Moment an seinen altehrwürdigen Modellen festhält ist eine individuelle Entscheidung. So eine hat Ford getroffen, als sie Dauerbrenner wie Mondeo, Fiesta oder Galaxy aufs Abstellgleis beförderten ohne für gleichwertigen elektrischen Ersatz zu sorgen.

Schlagzeilen über Ford waren zuletzt zumeist wenig freudvoll.
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Während dieser in Gestalt von Explorer und Capri langsam aber stetig in den Markt eintröpfelt, obliegt die Wahrung von Marktanteilen den SUV´s Kuga und Puma.  Wobei sich besonders der Puma im Segment der Kompakt-SUV´s seit Jahren hervorragend hält und eine große Fanbase besitzt. Da zählen wir definitiv auch dazu, weshalb auch wir uns über das umfassende Facelift und seiner damit verbundenen weiter gesicherten Existenz freuen.

„Facelift“ mag auf den ersten Blick etwas übertrieben wirken, denn äußerlich hat sich nicht viel getan. Wozu auch, dem Puma wurde einst ein optisches Naheverhältnis zum Porsche Macan attestiert, auf dem ist sich gut ausruhen. Seine muskulösen Rundungen gefallen wie am ersten Tag, via Body-Kit der getesteten „ST-Line X“ auf zugespitztem Level. Ebenfalls neu: Auffällig designte Felgen, „Cactus Grey“-Metallic und eine adaptierte LED-Lichtsignatur.

Was wir hier eher nüchtern abarbeiten, sieht in echt richtig cool aus und sorgt für viele Blicke. Dabei ist all das ja eigentlich nur ein Lockmittel um einen Blick in den Puma zu werfen. Dort blieb quasi kein Knopf und kein Chip auf dem Anderen. Man darf getrost von einem komplett neuen Interieur mit hoher Qualität, 12“ Touchscreen, 12,8“ Fahrerdisplay, schönen Materialien und Gustostückerln wie rote Ziernähte, Sitze in Leder-Optik und Stoff in Anthrazit oder Bang&Olufson Soundbar reden.

Zugegeben, dass ist nicht alles serienmäßig, aber auch nicht alles extra zu bezahlen. Sagen wir so, „ST-Line X“ steht für dezenten Überfluss mit sportlichem Unterton. Erwähnte Augenöffner, Ford Navi, Keyless, kabellose Handykopplung, induktives Laden, Sportfahrwerk und die meisten Assistenzsysteme sind serienmäßig. Gönnen sollte man sich für 850,00 EUR noch die adaptiven LED-Matrix Scheinwerfer, sollte bei einem Ab-Preis von 34.700,00 EUR für den Puma ST-X Line noch drin sein.

Bei 38.400,00 EUR hoffentlich auch. Da startet der Puma als 1,0 Eco Boost Hybrid 155 PS AT7. Der hat nicht nur 30 PS und eine 7-Gang-Automatik mehr als das Einstiegsmodell, sondern auch mehr Drehmoment, knackigere Fahrleistungen und demnach ein gelassenes und zugleich souveränes Auftreten. Den knurrigen Unterton des Drei-Zylinder-Turbos lieben wir sowieso schon seit immer, detto das bei Ford obligatorische hochtalentierte Fahrwerk mit hohem Kurvenpotential.

Wäre bei anderen SUV´s vielleicht fehl am Platz. Der Puma ist aber nicht wie andere SUV´s, ein Blick in den Kofferraum und in die 80 Liter fassende „MegaBox“ genannte Mulde liefert noch einen rationalen Grund für ein emotionales Auto. Und für wen E-Antriebe emotional sind – 2025 kommt noch der elektrische Puma Gen-E.

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Echt lässig: Sein cooles und unverbrauchtes Design.

Echt stressig: Der lange Weg zur Deaktivierung des Tempowarners.

Echt fett: Knorrriger Turbo-Dreizylinder mit lautlosem Mild-Hybrid.

Echt schade: Im Alltag das harte Fahrwerk? Nicht für uns.

 .

Daten Ford Puma 1,0 EcoBoost Hybrid 155 PS ST-Line X   

Motor: 3-Zylinder Turbobenziner/Mild-Hybrid

Systemleistung: 155 PS

Max. Drehmoment: 240 Nm / 2.500 U.

Testverbrauch: 6,6 Liter

Vmax: 200 km/h

0 auf 100 km/h: 8,7 Sek

Preis ab EUR 38.400,00

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