Auf die Frage wie man ein Maximum an E-Auto für ein Minimum an Kosten erwerben kann gibt es eine neue Antwort: Einfach mal bei Citroën vorbei schauen. Das Gerücht, Elektroautos seien zu groß und zu teuer hält sich hartnäckig. Bei manchen Herstellern mag das auch seine Richtigkeit haben, generell aber ist der Trend zur kompakten und leistbaren E-Mobilität nicht zu stoppen. Vorreiter ist hier ganz klar der Stellantis-Konzern, der mit Modellen wie Peugeot e-208 oder Opel Corsa e schon richtig gut aufgestellt ist. Der neue Citroën ë-C3 schlägt an dem Punkt ein neues Kapitel auf.
Um das auch gleich zu beziffern: Der ë-C3 ist in der Basisversion „You“ für 24.900,00 EUR erhältlich. Und das ohne das einem an jeder Ecke der Sparstift ins Auge springt. Unabhängig davon scheint unterm Strich der Griff zur Top-Ausstattung „Max“ aber die bessere Wahl. Ist eine ganz einfache Kosten-Nutzen Rechnung. Einem Mehrpreis von 4.500,00 EUR stehen Features wie 17“ Felgen, Klimaautomatik, 3D-Navi, 10,25“ Touchscreen, Standheizung zur Vorklimatisierung, Advanced Comfort Sitze und einiges mehr gegenüber.
Damit schwelgt man jetzt auch nicht im Luxus, ist aber für den urbanen Bereich, für den der ë-C3 konzipiert wurde, bestens gerüstet. Da merkt man auch gleich, dass es den C3 schon über 20 Jahre gibt. Stets war sein Design ein Fest für Individualisten, und auch wenn der Neue leichte SUV-Anleihen mit sich bringt, so ist er doch wieder das optische Salz in der Kleinwagensuppe. In dem Kontext sind die 625,00 EUR für das „Elixir-Rot“ unseres Testwagens eine sinnvolle Investition.
Wobei in die „Kleinwagen“-Schublade, die wir da geöffnet haben, passt der Citroën in echt gar nicht. Dafür nutzt er seine Ausmaße viel zu konsequent zur Realisierung feiner Platzverhältnisse. Selbst vier Erwachsene haben es bequem, der Kofferraum fasst beachtliche 310 Liter, zumindest sobald man die hohe Ladekante überwunden hat. Wem der ë-C3 als reiner Zweitwagen vor Augen schwebt, könnte hier eines Besseren belehrt werden.
Freilich braucht es das ein oder andere Zugeständnis. Der einzige für den Franzosen offerierte Antrieb liegt mit 113 PS und 120 Newtonmeter an der Unterkante der E-Autos. Für einen Beinahe-Kleinwagen andererseits ist das schon wieder herzeigbar, die 11,3 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h sowieso. Klar wird die Luft oben dünner und schränken die maximal möglichen 132 km/h im Kopf etwas ein. In seinem urbanen Lieblingshabitat aber geht einem nichts ab, zumal das Fahrwerk und die Advanced Comfort Sitze für ein tolles Komforterlebnis sorgen.
Da stimmt das freundliche Interieur gleich mit ein. Keine Spur von Kostendruck, und wenn doch weiß Citroen ihn mit kreativen (Stoffbezug am Armaturenbrett, ovales Lenkrad) und innovativen (horizontales Display im Stile eines Head-up Displays) Ideen gut zu kaschieren. Rechnet man die analoge Klimasteuerung und den logisch aufgebauten Touchscreen noch dazu, ist das quasi eine Einladung zur Entspannung mitten im City-Gewusel. Maximal 100 kW Ladeleistung und bis zu 326 Kilometer Reichweite des 44 kWh kleinen Akku laufen dem nicht zuwider.
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Echt lässig: Herzlich willkommen leistbare E-Mobilität.
Echt stressig: Lautstärkenregelung via Touchscreen.
Echt fett: Liebevolle Details wie Stoffbezug am Armaturenträger.
Echt schade: Dass der Blick auf den Benzinbruder dem günstigen Preis etwas den Zauber nimmt.
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Daten Citroën ë-C3 MAX
Motor: 44,0 kWh Lithium-Phosphat-Batterie (Netto)
Leistung: 113 PS
Max. Drehmoment: 120 Nm
Reichweite: ca. 260 km
Vmax: 132 km/h
0 auf 100 km/h: 11,5 Sek
Preis ab 29.400,00 EUR
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