Tourdaten
Wanderung
| Dauer | 3:00 h |
| Schwierigkeit |
Mittel
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| Kondition | |
| Technik |
Ausgangspunkt
Hetzau Almtalerhaus (714 m, Parkgelegenheit)Wegbeschaffenheit
Wald ForstwegeAnfahrt
A 9 Abfahrt Ried bzw. A 1 Abfahrt Vorchdorf nach Pettenbach – Grünau, Richtung Almsee bis Habernau/Gh. Jagersimmerl und Forststraße in die Hetzau zum AlmtalerhausVON MICHAEL WASNER
Das Almtalerhaus, in der romantischen Hetzau gelegen und von Mai bis Mitte September bestens bewirtschaftet, ist nicht nur idealer Ausgangspunkt für Alpintouren ins Tote Gebirge, sondern auch für Spaziergänge im Talbereich. Gut beschildert und auch kinderwagentauglich ist die 4 km lange Runde zu den waldumflorten Ödseen. Ein dankbares Ziel vor allem mit Kindern, die an den Ufern der beiden Gebirgsseen baden können. Wer jedoch etwas weiter ausschreiten möchte und unmarkierte Abschnitte nicht scheut, der sollte sich dem vorgeschlagenen Rundweg über den Herrentisch anschließen.
Anfahrt: A 9 Abfahrt Ried bzw. A 1 Abfahrt Vorchdorf nach Pettenbach – Grünau, Richtung Almsee bis Habernau/Gh. Jagersimmerl und Forststraße in die Hetzau zum Almtalerhaus
Ausgangspunkt: Hetzau Almtalerhaus (714 m, Parkgelegenheit)
Für eine 3/4-stündige Aufwärmrunde wollen wir am AV-Weg 215 noch ein Stück in die Hetzau vordringen und folgen der Forststraße neben dem breiten Schotterbett des Straneggbaches. Beeindruckend im hintersten Talschluss die Felsszenerie von Schermberg, Priel und Zwillingkogel. Der Weg wird schmäler, beginnt anzusteigen. Aus dem behäbigen Gerinne des Straneggbaches wird allmählich ein reißender Wildbach, der sich in lautem Getöse über einige Felsstufen ergießt. Oberhalb wird das Gelände wieder flach. In einem Waldstück treffen wir auf die Drackhütte (764 m), vor der ein Bründl zur Erfrischung lädt. An der nächsten Forststraßengabelung trennen wir uns von der markierten AV-Route und spazieren am linken Wegast durch ein stilles Waldrevier, welches kurzzeitig vom Summen Dutzender Bienenvölker (in den farbenprächtigen Stöcken werden Bienenkönigen gezogen) gestört wird. Wieder im Tal erreichen wir eine weitere Gabelung: links geht es zurück zum Almtalerhaus, nach rechts zur Einmündung in eine Forststraße. Dort weisen Schilder zu den Ödseen und auf den Herrentisch bzw. in Gegenrichtung zum 200 m entfernten Almtalerhaus.
Rechts einschwenkend zweigt schon nach kurzer Zeit die Ödseerunde (später unser Rückweg) links ab, während wir am Weitwanderweg 04 und AV-Weg 430 geradeaus weitermarschieren. Steiler und enger wird der Weg, alpin das Gelände. Bestens markiert geht es auf dem gut angelegten Steig durch die felsdurchsetzte Steilflanke zu einem exponierten Aussichtsplatz mit Tisch und Bänken, welcher von den Grünauern „Herrentisch“ genannt wird (860 m – 1/2 Std. vom Almtalerhaus). Faszinierend ist der Blick hinein ins Tote Gebirge und hinab in den dicht bewaldeten Talgrund der Hetzau, aus dem die beiden Ödseen wie Märchenaugen hervorglitzern.
Noch ein kurzes Stück aufwärts in den Ringsattel (880 m). Immer noch sind die Schäden der letzten Sturmkatastrophen deutlich sichtbar, und auch der Weiterweg in die Bernerau ist noch nicht begehbar. Ein Stein mit Aufschrift weist die mit „Stoamandln“ markierte Umleitungsroute. Wir verlassen diese aber bereits nach wenigen Metern beim 2. Steinmann und steigen links über die Wiese ans Ende einer Forststraße ab, auf der die vom Windbruch gezeichnete Bergkuppe, vorerst fallend dann ansteigend, östlich umgangen wird. Links unterhalb wird eine weitere Forststraße sichtbar (man könnte an geeigneter Stelle weglos zu ihr absteigen). Nach etwa 20 Minuten überschreiten wir mit 910 m den höchsten Punkt. Kurz danach Straßenteilung: Am Hauptweg links abwärts und nach 5 Min. abermals links in die einmündende Forststraße abbiegen. Auf dieser erst eben, dann stets fallend zum Jagdhaus Seeleiten (770 m – 1 Std. vom Herrentisch). Südseitig eine romantische Felsnische. Ein selten schönes Platzerl mit Tisch und Bänken und Prachtblick zum Großen Ödsee und auf die Hetzaukögel. Direkt von der Nische führt ein Jagdsteig hinab zum See (689 m). Wer es gemütlicher mag, folgt der Forststraße und wird an der Nordecke des Sees mit einem Wasserfall sowie dem malerischen Anblick der im See sich spiegelnden Wandflucht des Toten Gebirges zusätzlich belohnt. Hier treffen wir auch auf gelbe Wegschilder, die entlang des Ostufers über einen Waldsattel zum Kleinen Ödsee hinüberweisen. Ein 200-Meter-Abstecher leitet an sein Südufer. Dieses entlang führt ein schmales Weglein in die westliche Bucht. Romantische Badeplätze, köstlich frisch das Wasser. Von hier kann man auf gut erkennbarem Weg gleich hinaus zur Straße und links zum Almtalerhaus gelangen.
Gehzeit: Schwache 3 Stunden
Anstiege: ca. 320 m
Wegbeschaffenheit: Forststraßen und Waldpfade nicht durchgehend markiert, Anstieg zum Herrentisch und Jagdsteig durch die Seeleiten erfordert Trittsicherheit
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