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Tourdaten

Wanderung

Dauer 3:00 h
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Bahnhof Ternberg (Parkgelegenheit, 341 m)

Wegbeschaffenheit

Wald Güterwege

Einkehrmoeglichkeiten

Gasthaus Sternwirt (1 Std., kein Sperrtag, aber sicherheitshalber vorher anrufen 07256/8787)

Anfahrt

A 1 Enns und B 115 Ternberg bzw. Ennstalbahn von St. Valentin

VON MICHAEL WASNER

Es gibt nicht viele, die schon vom Wasserfall in der Fallerbucht gehört oder ihn erlebt haben. Ein Naturschauspiel, das im Sommer schläft, weil der „Sieberlbach“ in seinem löch-rigen Bachbett meist unter-irdisch versiegt. Aber nach der Schneeschmelze oder längeren Regenfällen, da treten seine Wasser wieder zutage und stürzen über die 18 m hohe Felsenschlucht zur Enns hinab.

Anfahrt: A 1 Enns und B 115 Ternberg bzw. Ennstalbahn von St. Valentin

Ausgangspunkt: Bahnhof Ternberg (Parkgelegenheit, 341 m)

Gut sichtbar ist vor dem Bahnhof das gelbe Wegschild für den Ebenboden Rundweg „E 85“ angebracht, welches uns vorerst ein kurzes Stück entlang der Straße zur Brücke über den tief eingefurchten Bäckengraben-bach leitet. Schon der Blick hinab ist ein erster Höhepunkt, der vom folgenden Gang durch die vom Bärlauch ergrünte, enge Konglomeratschlucht noch überboten wird. Nach einigem Auf und Ab weitet sich das Tal. Vor einer Hütte folgen wir einem Saumweg hinauf zur Spielhoferkapelle, dann links hinter dem Spielhofergut am Waldrand weiter aufwärts zum Feuerwehr Zeughaus. Gleich daneben lädt die Zeilermaierkapelle zur Andacht (502 m – 1/2 Std.). Hier lohnt es sich kurz zu ver-weilen und die herrliche Aussicht zu genießen. Die Beschilderung folgt nun rechts dem Güterweg zurück zum Rameishof. Viele Zwetschken- und Apfelbäume sind in der Blütezeit ein Augenschmaus, doch wer die Früchte selbst mehr schätzt: Im Herbst bietet die Bäuerin immer frisch gepflücktes Obst. Über die Wiese geht es wieder abwärts zum nächsten Bächlein, welches in den Rameisgründen entspringt und daher seinen Namen trägt. Auch dieses Rinnsal zeigt sich meist harmlos und windet sich recht romantisch durch den von Sumpfdotter-blumen gesäumten Talgrund. Wir wechseln auf einem Steg die Uferseite und folgen seinen Mäandern zur Mündung in den Dambach, wo uns das an der Landesstraße gelegene Gasthaus Sternwirt (1 Std., kein Sperrtag, aber sicherheitshalber vorher anrufen: 07256/8787) zur Einkehr erwartet. Am Haus-schild steht heute der Ortsname Rosenthal. Vor nicht allzu langer Zeit war noch „Sau-dörfl“ zu lesen, was auf die einst hier abgehaltenen Schweinemärkte zurückzuführen war.

Für den Weiterweg wechseln wir wieder die Straßenseite, durchschreiten zwei Gatter und steigen über Himmelschlüsselwiesen und durch Wald sanft aufwärts zur Kompostieranlage beim Hof Unterfachberger. Von einem Wegkreuz mit Rastbank genießen wir die Aussicht über das Hügelland um Steyr bis zu den Bergen des Ennstales. Weit unten erblicken wir bereits das nächste Wegschild, das wir über die Wiese ansteuern, um nach kurzer Walddurchquerung im nächsten Bachtal zu landen. Es ist immer noch der Dambach, doch wird er hier auch als „Sieberlbach“ bezeichnet, da sein Wasser stellenweise versiegt. Wir queren eine Brücke, es beginnt ein Traumweg – noch etwas schmäler als das im Lied besungene „Wegerl im Helenental“. Das jenseitige Bachufer ist steil und weglos. Besonders in der Zeit, wo die Bäume noch blattlos sind, ist der lange Hang mit seinen Konglomeraten ein wahrer Blickfang. Viel zu schnell endet der großartige Weg bei einigen Häusern, und es ist nur mehr ein Katzensprung zur Unterführung der Ennstalbahn, von der ein 5-Minuten-Abstecher zum eingefallenen Fallerhaus (denkmalgeschützte Sgraffitofassade) und dahinter über die Ennsböschung hinab in die Fallerbucht leitet, in der sich der Dambach im eindrucksvollen Fall ergießt (338 m – 2 Stunden). Ein malerisches Fotomotiv, das aber nicht immer zu bewundern ist.  

Zurück bei der Bahnunterführung leitet uns die rotweißrote Markierung nun vorwiegend auf Asphalt über den auf einer kleinen Geländekuppe thronenden Bauernhof Mayr wieder zur Bahn und durch eine Siedlung hinaus zur Landesstraße, die wir queren um dann links „Aigners Pferderanch“ anzusteuern. Bei der nächsten Kreuzung geradeaus einer Kapelle zu. Sie entpuppt sich bei näherer Betrachtung als die vom Hinweg schon bekannte Spielhoferkapelle. Nun auf gleichem Weg hinab in den Bäckenbachgraben. Dort können wir entscheiden: Durchsteigen wir ein zweites Mal die urige Bachschlucht, oder folgen wir der Markierung jenseits des Grabens über den Ebenboden zurück zum Bahnhof.

Gehzeit: 3 Stunden

Anstiege: ca. 350 m

Wegbeschaffenheit: Gut markierte Rundweg auf Güter-, Waldwege

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