Donnerstag 28. März 2024
KW 13


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Tourdaten

Wanderung

Strecke 14 km
Dauer 4:30 h
Schwierigkeit
Mittel
Ausgangspunkt Otto Prosenbauer-Platz in Kautzen m
Kondition
Technik

Eigenschaften

tagaussichtsreich

Wegbeschaffenheit

elevationAsphalt elevationWald elevationForstwege

Anfahrt

Waidhofen/Thaya-Thaya-Oberedlitz- Peigarten-Pleßberg-Kautzen Kautzen ist mit Bussen erreichbar. Haltestelle Kautzen Postamt, Bus WA 11, Postbus 1328 Infos unter www.postbus.at

KAUTZEN/WAIDHOFEN. Der Stein-Rundwanderweg zieht sich vom Kautzener Dorfzentrum Richtung Nordwesten fast bis zur österreichisch-tschechischen Grenze. Dort schwenkt der Weg nach Südwest, durchzieht die Wälder entlang der Grenze und erreicht schließlich den „Platz des Skorpions“, die vermutlich geheimnisvollste Steinformation des Waldviertels. von ERICH SCHACHERL

Ausgangspunkt ist der „Otto Prosenbauer-Platz“ in Kautzen. Ich folge dem Hinweisschild „Kneippweg“, vorbei am Friedhof, danach rechts weiter und bald schon stehe ich bei Schloss Illmau. Derzeit in Privatbesitz und durch dichte Vegetation kaum zu sehen, diente das Gebäude zwischen 1914 und 1918 als Internierungslager für Kriegsgefangene. Ich durchquere entlang der Hauptstraße Illmau, am Ortsende verlässt der Weg die Zufahrtsstraße zum Badeteich und führt entlang eines Hohlweges gerade zum Wald hin. Leicht ansteigend marschiere ich weiter und folge dem schmalen Pfad, der mich durch den schönen Wald leitet. Ungefähr 90 Minuten nach dem Abmarsch erreiche ich den „Hohen Stein“ (666 m). Aussicht gibt es von dort keine mehr, weil rundherum alles dicht verwachsen ist. Weiter entlang der guten Markierung komme ich an zwei namenlosen Steinkunstwerken vorbei und erreiche schließlich die „Pyramide“. Dieser steinerne Obelisk wurde 1825 zu Ehren der Familie des Generals Philipp Ferdinand von G r ü n n e errichtet. Er wa r e i n b e deutender Feldherr zu Zeiten Kaiser Franz II. Wenige Gehminuten entfernt liegt der mächtige Teufelsstein am Weg, ein hübscher Granitkoloss. Ungefähr 15 Minuten später erreiche ich die Siedlung Dürnhof, wende mich beim ersten Hof nach links, folge der Zufahrtsstraße und erreiche bald darauf den künstlerisch schön gestalteten Markierungsstein der Europäischen Hauptwasserscheide, die hier unsichtbar verläuft und bedeutet, dass alle Flüsse südlich davon in die Donau, alle nördlich davon in die Elbe fließen.

Ich gehe nach rechts, folge der Hauptstraße bis zum Ortsschild der Streusiedlung Radschin, wo ich mich nach links wende und mich für die kommenden 30 Minuten einer schmalen Asphaltstraße anvertraue, bis ich in die Ortschaft Engelbrechts komme. Hier nun halte ich mich erneut rechts, es geht einige Zeit leicht bergauf, die ersten „Almhäuser“ tauchen auf und wenige Minuten später bin ich beim Platz des Skorpions.

Es handelt sich dabei um eine Ansammlung von Granitsteinen, die in einem Waldstück herumliegen. Sie tragen Namen wie Warzenbründl, Herrgottstein, Opferstein oder Energiestein. Zwei Hobbyforscher der Gegend fanden in den 1980er-Jahren heraus, dass die Steinformation dem Abbild des Skorpions am Sternenhimmel verblüffend ähnelt, so erklärt sich der seither geläufige Name. Tatsache ist weiters, dass starke energetische Strahlungen und Felder spür- und messbar sind. Außerdem wurden interessante Verbindungen durch Akupunkturlinien der Erde entdeckt: Exakt im Westen des Platzes liegt der „Kolomanistein“ bei Eisgarn. Im Süden läuft die Energielinie über den Hochaltar des Stiftes Zwettl genau auf den Gipfel des Ötschers zu. Und so weiter. Die tiefere Bedeutung des Platzes wartet noch auf Entdeckung.

Der Rückweg führt mich auf gleichem Weg nach Engelbrechts, dort rechts runter und durch die Ortschaft, dann nach links und auf die Hauptstraße nach Kautzen. Eine halbe Stunde brauche ich dafür.

Anfahrt: Waidhofen/Thaya-Thaya-Oberedlitz- Peigarten-Pleßberg-Kautzen Kautzen ist mit Bussen erreichbar. Haltestelle Kautzen Postamt, Bus WA 11, Postbus 1328 Infos unter www.postbus.at

AUSGANGSPUNKT: Otto Prosenbauer-Platz in Kautzen

GEHZEIT: zirka 4,5 Stunden (zirka 14 Kilometer)

WEGBESCHAFFENHEIT: Forstwege, Asphaltstraßen, Waldwege

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