Freitag 29. März 2024
KW 13


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Tourdaten

Wanderung

Strecke 6 km
Dauer 2:30 h
Schwierigkeit
Mittel
Ausgangspunkt Panoramatafel an Hauptstraße m
Kondition
Technik

Wegbeschaffenheit

elevationAsphalt elevationWald elevationForstwege

Anfahrt

Waidhofen/Thaya – Vitis – Zwettl – Arbesbach-Altmelon Gmünd – Weitra – Groß Gerungs – Arbesbach – Altmelon Krems – Gföhl – Zwettl – Arbesbach – Altmelon Horn – Rastenfeld – Zwettl – Arbesbach – Altmelon

Das Waldviertel und seine Bewohner sind steinreich, lautet ein geflügelter Spruch des Volksmundes. Rund um das Dorf Altmelon im Waldviertler Hochland ist dieser Reichtum bei einer Wanderung in eindrucksvoller Weise zu erleben. von ERICH SCHACHERL

Wenn im Waldviertel vom Stein die Rede ist, sind nähere Definitionen überflüssig. Gemeint ist der Granit“, schreibt der Waldviertler Autor Thomas Sautner mit feinem Witz in seinem 2013 erschienenen, überaus empfehlenswerten Buch „Waldviertel steinweich“. Das stimmt geologisch gesehen nur bedingt, denn Granit ist nur eines von vielen Gesteinen, die im Waldviertel vorkommen. Für den Verfasser dieser Zeilen und andere wanderfreudige Landschafts-entdecker ist das aber nicht so wesentlich angesichts beeindruckender Felstürme, mächtiger Restlinge und gewaltiger Granithaufen, die dem Auge schmeicheln und zum Staunen bringen. Besonders viele davon finden sich entlang des „Luaga-Lucka-Weges“ südwestlich von Altmelon.

Eine Besonderheit dieser Tour sind aber nicht nur die Gesteinskolosse an sich, sondern auch, wie sie sich auf- und übereinander türmen und so eine Vielzahl von Höhlen gebildet haben, die nicht nur bei Kindern einen Drang auslösen, jedes einzelne Felsloch zu erforschen.

Ungefähr eine Stunde nach Abmarsch erreiche ich die „Fahrthofer Höhlen“, von denen insgesamt acht (!) im Sommer 1999 von Mitgliedern des Landesvereins für Höhlenkunde in Wien und Niederösterreich vermessen wurden. Eine weitere halbe Stunde später tauchen die drei „Gaubitzhöhlen“ auf. Die „Luaga-Lucka“ finde ich einige Gehminuten weiter. Und zum Abschluss der Runde kann ich noch einen Blick in die „Pfarrerstuhl-Höhle“ werfen. Höhlen, so weit die Füße tragen. Wer also diesen Wandertipp selbst erleben will, dem ist die Mitnahme einer Taschenlampe angeraten.

Gut markiert und ruhig

Start und Ziel liegen bei der Info- und Panoramatafel an der Hauptstraße in Altmelon. Nach einigen Gehminuten entlang der Hauptstraße Richtung Arbesbach zweigt der gut markierte „Luaga- Lucka-Weg Nr. 72“ nach rechts i n e i n e n Feldweg ab, der schon bald in tiefen Wald führt und zur Ruhe kommen lässt. Die kleine Quelle „Fahrthofer Bründl“ kommt nach ungefähr einer halben Stunde Gehzeit gerade recht für eine angenehme Erfrischung mit Waldviertler Wasser. Ein kurzer Anstieg später und ich bin bei den „Fahrthofer Höhlen“. Schauen, eintauchen, durchkriechen und erforschen ist angesagt und ich vergesse die Zeit in diesem Labyrinth von Steinen. Eine knappe halbe Stunde später stehe ich vor der ersten „Gaubitzhöhle“ und erneut geht der Entdecker in mir mit mir durch und lässt mich in den zeitlosen Augenblick eintauchen. Die „Luaga-Lucka“ nach der der Weg benannt ist, folgt kurz darauf. Sie soll in früheren Zeiten Menschen als Unterschlupf und Versteck gedient haben. Von hier weg folge ich dann der schmalen Asphaltstraße zurück Richtung Altmelon. Die Ortschaft schon im Blickfeld, biege ich dann nochmals nach rechts in einen Feldweg ein, der mich wenig später zur „Pfarrerstuhl-Höhle“ bringt. Dem Anblick zufolge zwar nur eine kleine Felsnische, aber energetisch gesehen stark, vielleicht sogar eine alte Kultstätte früherer Bewohner dieser Gegend.

Anfahrt: Waidhofen/Thaya – Vitis – Zwettl – Arbesbach-Altmelon Gmünd – Weitra – Groß Gerungs – Arbesbach – Altmelon Krems – Gföhl – Zwettl – Arbesbach – Altmelon Horn – Rastenfeld – Zwettl – Arbesbach – Altmelon

AUSGANGSPUNKT: Panoramatafel an Hauptstraße

GEHZEIT: ca. 2,5 Std. (ca. 6 km)

WEGBESCHAFFENHEIT: Waldwege, Forstwege, Asphaltstraßen

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