Freitag 19. April 2024
KW 16


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Tourdaten

Wanderung

Dauer 4:15 h
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Gemeindeamt Bärnkopf

Wegbeschaffenheit

elevationAsphalt elevationWald elevationForstwege

Anfahrt

Waidhofen/Thaya-Zwettl-Arbesbach- Altmelon-Bärnkopf Krems-Spitz-Ottenschlag-Martinsberg- Gutenbrunn-Bärnkopf Horn-Zwettl-Arbesbach-Altmelon- Bärnkopf

Der Weinsberger Wald ist Österreichs größtes geschlossenes Waldgebiet und liegt im Grenzbereich zwischen Wald- und Mühlviertel. Mittendrin befindet sich das beschauliche Dorf Bärnkopf. Der Luftkurort ist Ausgangspunkt für eine waldreiche Runde, die die Besteigung des Weinsbergs beinhaltet. von ERICH SCHACHERL

Mit 1041 Höhenmetern ist der Weinsberg nicht nur Namensgeber, sondern auch höchster Punkt des Gebietes. Er ist ein mächtiger, von Bäumen umgebener und bewachsener Granitfelsen wie es viele in der Gegend gibt. Dort angekommen, sind die Reste einer ehemaligen Burg zu sehen, die derzeit renoviert wird. Vermutlich handelt es sich dabei um die erste Steinburg und die höchst gelegene Burg Niederösterreichs, die wahrscheinlich von den Babenbergern in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts angelegt wurde. Im Sommer 2014 ist der Gipfelbereich von umgebender Vegetation schon ziemlich verwachsen und der Panoramablick nicht mehr möglich.

Auch wenn der Name einen Zusammenhang vermuten ließe und sich auf der Homepage der Gemeinde ein gezeichneter Kopf eines Bären findet, hat Bärnkopf nichts mit Bären zu tun. Der Name stammt eher vom Wort „Bergengupf „ ab, das die topographische Form des Lands t r iche s mit vielen Berggipfel (Weinsberg, Buchelberg, Dreiblöchlberg, Hirschberg, etc.) gut beschreibt. Der Ort entstand Ende des 18. Jahrhunderts, als der damalige Grundbesitzer Joseph Weber Edler von Fürnberg begann, den Wald forstwirtschaftlich intensiv zu nutzen. Zur Abholzung der Wälder nahm er viele Holzknechte samt Familien auf und schenkte ihnen Grund und Boden, damit sie sich Häuser bauen und kleine Landwirtschaften betreiben konnten. Das war der Beginn. Über 200 Jahre lebten die Bewohner der höchst gelegenen Gemeinde des Waldviertels ausschließlich von der Forstwirtschaft. Erst Anfang der 1970er-Jahre wurden erste Schritte hin zum Tourismus gemacht.

Wald und Granit

Vom Gemeindeamt weg gehe ich zur Kirche, daran vorbei und nach den Infotafeln rechts, ich nehme die Route Nr. 60, den Weinsbergweg. Schon nach wenigen Minuten liegt die Ortschaft hinter mir. Auf Forststraßen spaziere ich dahin, die gelben Markierungen sind gut platziert, ich nähere mich langsam dem Weinsberg. Nach zirka 25 Minuten tauchen linkerhand die mächtigen „Saubergmauern“ auf, ein beeindruckender Anblick. Eine weitere Stunde später stehe ich am Weinsberg. Zurück folge ich die ersten 20 Minuten dem Hinweg, bei der Wegkreuzung „Dreiblöchlberg“ wende ich mich nun aber nach links und folge dem Weg Nr. 65 „Lichtbergweg“ entgegen der angezeigten Gehr ichtung. Nach zirka 70 Minuten gemütlichen Wanderns durch schönen Hochwald stoße ich auf die nächste Kreuzung, ich gehe links, nehme gleich danach den rechten Weg. Kurz darauf kommt die nächste Wegkreuzung. Ich muss hier nach rechts, statte allerdings vorher dem wenige Gehminuten entfernten idyllischen „Pfaffenstegteich“ einen Kurzbesuch ab. Zurück zur Hauptroute biege ich nach etwa 15 Minuten auf den Weg Nr. 61, „Schwemmweg“ ab, gehe hinunter zum „Hubertusteich“, dann zum „Schlesingerteich“ und von dort zurück entlang der asphaltierten Zufahrtsstraße nach Bärnkopf.

Anfahrt: Waidhofen/Thaya-Zwettl-Arbesbach-Altmelon-Bärnkopf Krems-Spitz-Ottenschlag-Martinsberg-Gutenbrunn-Bärnkopf Horn-Zwettl-Arbesbach-Altmelon- Bärnkopf

AUSGANGSPUNKT: Gemeindeamt Bärnkopf

GEHZEIT: ca. 4 Std. 15 Min.

WEGBESCHAFFENHEIT: Forststraßen, Asphaltstraßen, Waldwege

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