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Tourdaten

Wanderung

Strecke 6 km
Dauer 2:30 h
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Gemeindeamt Nußdorf o. d. Traisen

Eigenschaften

familiengerecht aussichtsreich

Wegbeschaffenheit

Asphalt Forststraßen

Anfahrt

Waidhofen/Thaya-Krems-Nußdorf o. d. Traisen Horn-Krems-Nußdorf o. d. Traisen St. Pölten-Herzogenburg-Nußdorf o. d. Traisen

Wer von Krems aus Richtung Süden auf der S 33 unterwegs ist, kann die auf einem exponierten Platz im Wald am Nordhang des Schiffberges oberhalb von Hollenburg stehende Kirche nicht übersehen. Es handelt sich dabei um die Wetterkreuzkirche, deren Ursprünge älter als 500 Jahre sind. Mehrere Wege führen dort hinauf, einer davon startet in Nußdorf ob der Traisen. von ERICH SCHACHERL

Beim Gemeindeamt in Nußdorf marschiere ich dem Weg Nr. 72 zum Wetterkreuz folgend los. Entlang Bäckergasse, Wetterkreuzgasse und Neusiedlerstraße durchquere ich die im Jahr 1083 in einer Urkunde des nicht weit entfernt liegenden Stiftes Göttweig erstmals erwähnte Ortschaft. Dass Menschen wesentlich länger schon in dieser Gegend lebten, beweisen etliche urzeitliche Ausgrabungsfunde. Im Urzeitmuseum, das ich nach der Wanderung noch besuche, gibt es darüber viel zu erfahren.

Eine schmale Asphaltstraße führt mich aus Nußdorf hinaus. Langs am a n Höhe gewinnend leitet mich die Route zwischen Rieden, Obstplantagen und Lösswänden hindurch. Weingärten im Frühling mit den saftig grünen, frischen Frühlingstrieben haben einen eigenen Reiz und ich genieße den gemütliche Anstieg. Je höher ich komme, umso schöner werden die Blicke hinunter ins Traisental.

Nach zirka einer Stunde Anstieg im letzten Drittel des Weges – die Weingärten liegen hinter mir und ich befinde mich im Wald – ist die Markierung etwas dür ftig, was dazu führt, dass ich unbeabsichtigt eine halbstündige Zusatzrunde einlege. Wichtig ist, genau zu schauen, wo sich die rot-weiße Markierung an den Bäumen befindet und dieser zu folgen. Schließlich komme ich wieder auf die richtige Route, lasse das extrem steile kurze Wegstück „Himmelsstiege“ hinter mir und erreiche ungefähr 70 Minuten nach Abmarsch mein Ziel.

Schutz vor Gewitter

Irgendwann im 15. Jahrhundert wurde an der Stelle, wo sich die Wetterkreuzkirche in den Himmel reckt, ein Holzkreuz errichtet. Die Bewohner der umliegenden Ortschaften wallfahrteten dort hinauf und beteten um Abwendung schwerer Gewitter. 1652 wurde das Holzkreuz durch eine Kapelle ersetzt. 1920 vernichtete ein Blitzschlag und der daraus entstandene Brand die Kirche fast vollständig. In seiner heutigen Form besteht das Bauwerk seit 1995. Wenige Minuten nachdem ich das Gotteshaus e r r e i c h e , b e g i n n t ein kurzer Frühl i ngs r e gen und ich bin froh, im Eingangsbereich des Gebäudes Schutz zu finden. Ich warte den Regenguss ab und erfreue mich derweilen an meiner mitgebrachten Jause. 15 Minuten später ist der Regen vorüber, ich umrunde das Bauwerk, muss allerdings feststellen, dass ein Ausblick von diesem außergewöhnlichen Platz aufgrund des hohen Wuchses der umliegenden Vegetation nicht mehr möglich ist.

Sehenswertes Museum

Schließlich mache ich mich auf den Rückweg, der mich entlang der gleichen Route in ungefähr 55 Minuten zurück nach Nußdorf bringt. Dort angekommen besuche ich das interessante Urzeitmuseum. Geöffnet ist es zwischen April und Ende Oktober täglich von 9 bis 17 Uhr, von Montag bis Donnerstag sind Eintrittskarten beim Gemeindeamt, Freitagnachmittag, Samstag und Sonntag direkt im Museum erhältlich.

Anfahrt: Waidhofen/Thaya-Krems-Nußdorf o. d. Traisen Horn-Krems-Nußdorf o. d. Traisen St. Pölten-Herzogenburg-Nußdorf o. d. Traisen

AUSGANGSPUNKT: Gemeindeamt Nußdorf o. d. Traisen

GEHZEIT: 2 bis 2,5 Std. (ca. 6 km)

ANSTIEGE: ca. 130 Höhenmeter

WEGBESCHAFFENHEIT: Forststraßen, Asphaltstraßen

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