Regionale Zutaten und ganz viel Herzblut: Pelmbergstüberl-Wirt Roland Döberl feiert 25-jähriges Jubiläum
Mag. Jacky Stitz /
abgelaufen am 09.09.2025
HELLMONSÖDT. „Ich liebe meine Arbeit, sie ist für mich mehr als ein Beruf“, so Wirt Roland Döberl, der nun im September in Hellmonsödt sein Pelmbergstüberl seit 25 Jahren führt. Und während immer mehr andere Gasthäuser rundum schließen, blickt er mit Zuversicht in die Zukunft. Sein Erfolgsrezept: Schweinsbraten, regionale Zutaten, eine Prise Liebe, eine Portion Leidenschaft und ein Rund-um-die-Uhr-Einsatz, eigentlich das ganze Jahr über.
„Das gesamte Fleisch – Rind, Kalb und Schwein – kommt aus der Region, von Bauern aus der direkten Umgebung. Ich beziehe es über unseren örtlichen Fleischhauer Draxler. Aus dem Ort stammen auch die Backwaren wie Brösel und Knödelbrot sowie das Brot für die deftigen Jausen. Und auch die Erdäpfel und Eier sind von Altenberger Landwirten ums Eck. Obst und Gemüse etwa kommen aus dem Eferdinger Becken, Bier, Most und die Säfte aus dem Mühlviertel. Die Henderl etwa werden mir vom steirischen Sulmtal geliefert“, berichtet der 57-jährige Wirt beim Tips-Gespräch: „Transparenz ist mir hier wichtig, die Gäste fragen auch danach, wollen wissen, woher die Zutaten der Speisen stammen.“
Er selbst kommt ursprünglich aus Linz, ist seit 1986 in der Gastronomie tätig, war viel auf Saison und hat Koch und Kellner gelernt. „Ich wollte immer selbstständig sein. So bin ich mein eigener Chef, kann etwa das Lokal, die Speisen, die Öffnungszeiten und das Angebot so gestalten, wie ich es persönlich gut finde. Das sind nur einige der Vorteile meines Wirtedaseins.“ Begonnen hat alles am 17. September 2000: „Ich hab mit meiner Mama allein angefangen. Sie hatte die Küche im Griff“, so Döberl, der heute sieben Mitarbeiter und zwei Aushilfen zu seinem Personal zählt. Neben den regionalen Zutaten schätzen die Gäste auch den Wirt selbst: „Ich bin für die Gäste – etwa für die Reservierungen – beinahe rund um die Uhr erreichbar“, verrät Döberl, der persönlich auch bei Bedarf in der Küche den Kochlöffel schwingt, die Stube putzt, den Einkauf erledigt, die Bestellungen aufnimmt.
„Mein Pelmbergstüberl ist wie ein Kind für mich“
Nur gut zwei, drei Wochen gönnt er sich pro Jahr selbst einmal einen Urlaub denn: „Ich führe mein Pelmbergstüberl aus voller Leidenschaft. Es ist für mich wie ein zusätzliches Kind. Mein Geheimrezept ist mein Herzblut, welches ich hier rein stecke“, erklärt der zweifache Vater, der stolz darauf ist, dass er sich seit einem Jahrzehnt auf sein Stammpersonal verlassen kann. Herausforderungen wie die Registrierkassenpflicht, die Allergenverordnung und auch Corona wurden gemeistert, während diese anderen Wirten zum Verhängnis wurden: „In den Pandemiezeiten boten wir Essen zum Abholen an, bis zu 150 Portionen wurden am Tag verkauft“, blickt Döberl trotz neuer bürokratischer Challenge wie etwa Trinkgeldpauschale und steigenden Fixkosten positiv gestimmt in die Zukunft. Denn: „Gastronom zu sein ist mein Traumberuf. Bei uns schätzen die Gäste, dass sie was Gutes bekommen, die Küche hat prinzipiell durchgehend bis 19 Uhr offen.“ Und einen Traumausblick vom Schneeberg bis zum Dachstein gibt es gratis obendrein.
Verlosung: Bratlessen
Tips verlost gemeinsam mit Wirt Roland Döberl ein Bratlessen für zwei Personen mit einem Getränk nach Wahl online auf www.tips.at/gewinnspiele. Das Gewinnspiel läuft bis Dienstag, 9. September, 10 Uhr. Viel Glück!