Große Mehrheit der Linzer Kinder bleibt in Nachmittagsbetreuung
LINZ. Bis Montag, 12. Februar hatten Linzer Eltern Zeit ihre Kinder von der Nachmittagsbetreuung der Kindergärten abzumelden. Während in anderen oö. Orten dies bis zu 50 Prozent der Eltern getan haben, fällt die Zahl in Linz geringer aus.
Der oberösterreichische Landtag beschloss die Aufhebung des beitragsfreien Nachmittagbesuches in den Kindergärten. Das bedeutet das für den Nachmittagsbesuch ab 13 Uhr Elternbeiträge von mindestens 42 Euro bis zum Höchstbeitrag von 110 Euro einzuheben sind. Linz beschloss daraufhin ein eigenes Modell speziell zur Entlastung von Geringverdienern.
Wenige Abmeldungen
„Eltern, die mit einem monatlichen Haushaltseinkommen von maximal 1471 Euro auskommen müssen, bezahlen dank des Linzer Tarifmodells weiterhin keine Gebühr für die Nachmittagsbetreuung in den Kindergärten. Davon profitiert fast ein Drittel“, informiert die Grüne Bildungsstadträtin Eva Schobesberger. Auf das Linzer Modell dürfte auch die relativ geringe Zahl von Abmeldungen in Linz zurückzuführen sein. Während in anderen Orten bis zu 50 Prozent der Kinder von der Nachmittagsbetreuung abgemeldet werden, ist es in Linz rund jedes 10. Kind. „Das sind vor allem Kiner aus Familien mit überdurchschnittlichem Einkommen“, so Bürgermeister Klaus Luger.
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