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Drei junge Frauen, die klangvoll und traditionsreich musizieren

Omer Tarabic, 27.11.2019 14:03

INNVIERTEL. „dirndlarei“– das sind Helene Bernauer aus Wernstein am Inn, Magdalena Bögl aus Mehrnbach und Eva-Maria Wagner aus Gaishorn am See (Steiermark). Drei junge Frauen, die sich der vokalen Volksmusik verschrieben haben und diese mit einem Hauch Tradition aber auch Moderne neu interpretieren.

Helene Bernauer, Eva-Maria Wagner und Magdalena Bögl (v. l.) (Foto: Hannah Engelmann)
Helene Bernauer, Eva-Maria Wagner und Magdalena Bögl (v. l.) (Foto: Hannah Engelmann)

Tips: Sie machen vokale Volksmusik. Können Sie unseren Lesern erklären, was das genau bedeutet?

Bögl: Das ist gesungene Volksmusik. Volksmusik ist Kultur und Tradition und wird vor allem in Österreich beziehungsweise dem alpenländischen Raum sehr gepflegt und ist ein Pendant zur klassischen Musik, die wir auf der Universität studieren und zugleich ein spannendes Feld mit vielen interessanten Aspekten. Wagner: Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Volksmusik stilgetreu und echt zu musizieren. Hierfür verlangt es sehr viel Erfahrung. Dazu benötigt es aber auch eine Menge an Wissen über die jeweiligen Regionen, in denen vokale Volksmusik gesungen wird, sowie über die verschiedenen Gesangsstile.

Tips: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, gemeinsam zu musizieren und wie ist „dirndlarei“ entstanden?

Bernauer: Wir haben uns im Zuge unseres Studiums auf der Musikuniversität in Wien kennengelernt. Gemeinsam als „dirndlarei“ treten wir seit Herbst vergangenen Jahres auf.

Bögl: Die Idee, gemeinsam zu musizieren, ist bei einem gemütlichen Beisammensein entstanden. Bernauer: Der Name ist aus Zeitnot und sehr spontan entstanden, passt aber sehr gut zu uns. Ein Dirndl trägt Tradition in sich, ist aber in Form und Farbe immer wieder veränderbar und neu gestaltbar. Das wollen wir mit unserer Musik auch sein.

Tips: Warum ausgerechnet Volksmusik?

Wagner: Dass es Volksmusik sein wird, war uns relativ schnell klar, da unsere Wurzeln in der Volksmusik liegen und auch aus dem Grund, weil Tradition für uns wichtig ist.

Tips: Was bedeutet für Sie Tradition?

Bögl: Tradition ist etwas, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, aber auch immer in Bezug zur Gegenwart steht.

Tips: Schreiben Sie Ihre Lieder selber?

Bögl: Nein, wir singen Volkslieder oder Jodler aus dem gesamten alpenländischen Raum. Bernauer: Wir probieren viel aus – was uns sowohl musikalisch als auch textlich gut gefällt, wird gesungen.

Tips: Sind Sie hauptberuflich Sängerinnen?

Wagner: Nein. Wir studieren und arbeiten auch als Musiklehrerinnen in Wien.

Tips: Wo sind Sie schon überall aufgetreten?

Bernauer: Wir haben im vergangenen Jahr bei diversen Veranstaltungen in der Steiermark, Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und Vorarlberg gesungen.

Tips: Sie treten auch mit der vor allem im Innviertel bekannten und beliebten Gruppe „D“Hoamatlandla“ auf.

Bögl: Die Kooperation mit „D“Hoamatlandla“ finden wir sehr gelungen, da sich hier vokale und instrumentale Volksmusik vereinen.

Tips: Wann kann man „dirndlarei“das nächste Mal im Innviertel bestaunen?

Bernauer: Unser nächstes Konzert im Innviertel ist am 30. November um 19 Uhr in der Pfarrkirche in Neuhofen im Innkreis. Mit dabei sind auch „D“Hoamatlandla“.

Tips: Worauf dürfen sich die Zuhörer freuen?

Wagner: Die Besucher unseres Konzertes erwartet eine musikalische Einstimmung auf eine wunderbare Adventszeit.

Bögl: Zu hören sein werden instrumentale und vokale vorweihnachtliche Klänge, Bekanntes und Unbekanntes, Traditionelles und Modernes.

Adventkonzert von „dirndlarei“ gemeinsam mit „D‘Hoamatlandla“ in der Pfarrkirche Neuhofen im Innkreis am Samstag, 30. November um 19 Uhr

Vorverkaufskarten um zwölf Euro sind bei allen Mitgliedern der beiden Gruppen, der Raiffeisenbank Neuhofen, unter 0660/1471676 sowie unter dirndlarei@gmail.com erhältlich. Abendkassa: 14 Euro


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